Auszug - 2. Fortschreibung der Zielvereinbarung mit der Ratsbücherei der Hansestadt Lüneburg  

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Herr DR. LUX erläutert die Vorlage. Die Zielvereinbarung sei notwendig, weil sie, wenn auch in knappem Rahmen, Sicherheit für die Arbeit der Ratsbücherei gebe. Es handele sich im Prinzip um die Fortschreibung des Ist-Zustandes. Wichtig seien jedoch zwei kleine Veränderungen: im Bereich der Gebühren würden nun Jugendliche bis 18 Jahre (vorher bis 16 Jahre) von der Lesegebühr befreit. Und die Öffnungszeiten könnten im Rahmen der Stundenkontingente flexibler an die gesellschaftlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Benutzer angepasst werden. 

Ratsfrau SCHELLMANN lobt das positive Herangehen an die Situation, in der doch allen klar sei, dass das Budget äußerst knapp bemessen sei.

Oberbürgermeister MÄDGE erklärt, die Ausgaben der Hansestadt Lüneburg für die Bücherei seien in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Er macht deutlich, dass hiermit nicht die Samstagsöffnung der Kinder- und Jugendbücherei abgesichert sei, die bisher über Spenden und Zuschüsse finanziert worden ist. Das sei auch weiterhin das Ziel. Die Stadt könne das auch künftig nicht selbst finanzieren.

Ratsfrau SCHELLMANN meint, mit der neuen Flexibilität könnte eine Öffnung am Samstag anstelle eines anderen Vor- oder Nachmittages in der Woche angestrebt werden, wenn die Kinder sowieso in der Schule seien, die derzeit immer mehr auf Ganztagsunterricht ausgelegt werde.

Ratsherr VON MANSBERG weist darauf hin, dass es sich hier um eine freiwillige Leistung handelt und der Spagat in den Diskussionen um diese freiwilligen Leistungen sei zermürbend, wenn einerseits klar sei, wie knapp die Mittel für die Ratsbücherei bemessen seien und andererseits Forderungen nach pauschalen Kürzungen geäußert würden. Man arbeite hier hart an der Grenze dessen, was realistisch möglich sei. Da könnten nicht ohne schmerzhafte Einschnitte einfach 10% weggekürzt werden. Das dürfe man nicht aus dem Blick verlieren.

Ratsherr VÖLKER begrüßt, dass die Ratsbücherei mithilfe der Fortschreibung der Zielvereinbarung funktionsfähig bleibt. Er lobt ausdrücklich die engagierte Arbeit von Herrn Dr. Lux und seinem Team unter diesen äußerst knapp bemessenen finanziellen Umständen.

Beschluss:

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der neuen Zielvereinbarung mit der Ratsbücherei für den Zeitraum 01.01.2013 bis 31.12.2016 gem. Anlage 1 der Beschlussvorlage wird zugestimmt.

(02, 44)