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Auszug - Forstwirtschaftsbericht 2002 (Zeitraum 01.10.2001 - 30.09.2002)  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Grünflächen- und Forstausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Grünflächen- und Forstausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 05.06.2003    
Zeit: 15:00 - 17:50 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: Sodmeisterkörkammer
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Bereichsleiter Eckel führt einleitend aus, dass der mit der Einladung übersandte Forstwirtschaftsbericht 2002 ein umfangreiches Zahlenwerk darstellt, der sich inhaltlich hauptsächlich an Fachleute richtet. Soweit Fragen seitens der Ausschussmitglieder offen sein sollten, bittet er, diese zu stellen.

 

Ratsherr Wolter hat festgestellt, dass in der Forstwirtschaft der Trend dahin geht, Nadelwald verstärkt wieder in Laubwald umzuwandeln. Ihn interessiert, ob auch für den Bereich des Stadtwaldes diesem Trend gefolgt wird.

 

Bereichsleiter Eckel erklärt, dass die Umwandlung von reinen Nadelwäldern in Laubmischwälder ein Hauptanliegen der Stadtforst bereits seit Jahren ist. Der Nadelwaldanteil lag früher bei 65 %, heute liegt dieser Anteil bei unter 50 %. In der Nach- und Unterpflanzung werden quasi nur noch Laubbaumarten gesetzt. Damit sich der Charakter im Stadtwald vom Nadelbaumbestand in einen Laubmischwaldbestand wandelt bedarf es jedoch vom Aufwuchs her eines Zeitraums von 30 – 50 Jahren.

 

Beigeordneter Meißner interessiert, ob der Schädigungsgrad durch Umwelteinflüsse rückläufig sei.

 

Bereichsleiter Eckel erläutert, dass Lüneburg sich aufgrund günstiger Begleitumstände schon immer im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt in einer günstigeren Ausgangslage befand. Immissionsschäden, die auf Umwelteinflüsse aus der Luft zurückzuführen sind, sind kaum vorhanden. Beachtet werden muss jedoch die anhaltende Versäuerung der Böden, dem durch Aufkalkungen entgegengewirkt wird. Be-obachtet werden kann, dass seit Beginn der regelmäßig durchgeführten Aufkalkungen sich die Bodenvegetation im positiven Sinne gewandelt habe. Bei der Eindämmung der Waldschäden befindet man sich auf einem sehr guten Weg.

 

Herr Dammann – BUND – geht davon aus, dass Immissionseinflüsse bei der Schadensbilanz bezogen auf den Stadtwald hauptsächlich vom Kfz-Verkehr hervorgerufen werden. Ihn interessiert, ob feststellbar sei, dass die Schädigungen entlang von Straßen höher seien als weiter ab von den Straßen.

 

Bereichsleiter Eckel merkt an, dass durch Lufteinwirkungen sich keine großen Unterschiede nachweisen lassen. Ursächlich für einen höheren Schädigungsgrad dürfen eher in Streusalzaufbringungen u. ä. begründet sein.

Stickoxide aus Auspuffanlagen von Kraftfahrzeugen werden gasförmig freigesetzt. Erst in höheren Luftschichten wandeln sich diese in wasserlösliche Salpetersäure um. Aus diesem Tatbestand lässt sich erkennen, dass es keine ursächlichen Zusammenhang einzelner Straßen und deren verkehrlicher Auslastung zu Waldschädigungen geben kann.


 

Ratsfrau Thielbörger dankt für den guten Bericht. Anhand der ausgewiesenen Ergebnisse kann auch bescheinigt werden, dass gut gewirtschaftet wurde. Sie spricht sich dafür aus, das die langfristigen, nachhaltigen Ziele weiterhin im Auge behalten werden.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Grünflächen- und Forstausschuss nimmt den Forstwirtschaftsbericht 2002 zustimmend zur Kenntnis.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

    Ja-Stimmen:

Nein-Stimmen:           

  Enthaltungen: