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Beratungsinhalt:
Räume im Glockenhaus / Nutzung durch Musikschule und Kulturgruppen
Oberbürgermeister MÄDGE teilt mit, für das Glockenhaus werde derzeit geprüft, ob dort in den beiden Obergeschossen Räume für kulturelle Nutzung, Ausstellungen und insbesondere für die Musikschule zur Verfügung gestellt werden können. Die Schadstoffproblematik werde nochmals dahingehend überprüft, ob eine stundenweise Nutzung risikolos angeboten werden könne. Auch hier würden im Falle einer Nutzung Folgekosten entstehen, die die Hansestadt zu tragen hätte. Es werde deutlich, dass die Hansestadt Lüneburg nicht nur finanziell sehr viel in die Kultur investiere, wie u.a. Bau des Kinder- und Jugendtheaters, des neuen Museums, der Musikschule und der geplanten Kulturbäckerei, sondern auch immer wieder nach neuen Möglichkeiten suche, wie die kulturelle Szene in der Stadt anderweitig unterstützt und gefördert werden könne. Das alles seien Kulturmittel, die hier eingesetzt würden, und die Hansestadt erziele außerdem eine enorme Drittmittelquote. Auch die Verwaltung hätte gern den von der Politik geforderten Kulturentwicklungsplan, derzeit seien die personellen Kapazitäten jedoch auf Grund des anstehenden Hansetages und krankheitsbedingter Ausfälle ausgereizt, so dass vor Herbst 2012 leider keine zusätzlichen Aufgaben bearbeitet werden könnten.
Ratsherr VÖLKER lobt das Engagement der Hansestadt Lüneburg auf dem kulturellen Sektor ausdrücklich.
Beigeordnete SCHELLMANN fragt, was nach dem Umzug der Musikschule mit dem Fortbildungszentrum für Neue Musik geschehen werde.
Oberbürgermeister MÄDGE entgegnet, das Fortbildungszentrum Neue Musik sei nicht Bestandteil der Musikschule, es habe dort lediglich Räume zur Verfügung gehabt. Dafür müsse eine eigene Lösung gefunden werden. Die Hansestadt sei bereits mit Prof. Erdmann und einer neuen niedersächsischen Musikinitiative im Gespräch. In der nächsten Sitzung würden unterschiedliche Problem- und Lösungsansätze vorgestellt werden.
Krügerbau
Oberbürgermeister MÄDGE berichtet, der Krügerbau könne erhalten und saniert werden. Die Sanierung und Herrichtung für museale Nutzung würde laut Kostenschätzung 750.000 € kosten, während die Sanierung und Herrichtung für die Zwecke der Illies-Stiftung rd. 1,1 Mio. € kosten würde. Der Museumsverein wolle die Erhaltung des Krügerbaus in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen und Mittel dafür einwerben. Herr Dr. Lamschus habe die Idee entwickelt, im Krügerbau den Zeitraum von 1933 – 1945 museal darzustellen und eventuell auch Teile der Illies-Stiftung hinzu zu nehmen. Dieses Projekt könnte frühestens ab 2013 weiter verfolgt werden. Man sei auch mit der Illies-Stiftung bereits im Gespräch. Der Krügerbau sei zumindest erstmal gesichert.
Museumsstiftung
Oberbürgermeister MÄDGE teilt mit, bei der Museumsstiftung habe sich inzwischen der Vorstand zusammengefunden. Die Stelle des Museumsdirektors müsse noch besetzt werden. Die Ausstellungskonzeption sei auf der Mitgliederversammlung des Museumsvereins vorgestellt worden und habe dort Zustimmung erfahren. Auch das Kuratorium der Stiftung sei arbeitsfähig. Am 23.01. solle mit dem Rohbau begonnen werden und die offizielle Grundsteinlegung solle erfolgen, wenn der Keller fertig gestellt sei.
Dr. Hedwig-Meyn-Preis
Erster Stadtrat KOCH erläutert kurz die Hintergründe des jährlich oder zweijährlich zu verleihenden Dr.-Hedwig-Meyn-Preises. Seit 2002 sei der Preis jährlich vergeben worden, im Jahr 2011 habe es jedoch keinen Preisträger gegeben. Das Kuratorium habe zwar im September 2011 getagt, konnte sich jedoch auf keinen der vorgeschlagenen Künstler festlegen und hatte beschlossen, die Entscheidung zu vertagen. Die anberaumte Folgesitzung sei dann jedoch aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Neukonstituierung des Rates kurzfristig abgesagt worden. Da im Kuratorium auch Vertreter der Fraktionen Mitglieder seien, wäre es unglücklich gewesen, den Beschluss noch mit den „alten“ Ratsvertretern zu fassen, nachdem sich bei der Kommunalwahl die Mehrheiten verschoben hatten. Ein neuer Termin für die Kuratoriumssitzung sei bisher aufgrund der personellen Belastung durch den Hansetag und die langwierige Erkrankung von Herrn Landmann noch nicht gefunden worden, er (Erster Stadtrat Koch) werde aber in Kürze dazu eingeladen. Das Kuratorium könne dann entscheiden, ob es den Preis für 2011 nachträglich verleihen wolle, oder über den Preis für 2012 beschließen wolle. Dem Protokoll werde die Liste der bisherigen Preisträger seit 2002 als Anlage beigefügt.
Ratsherr VÖLKER ergänzt, jeder könne Vorschläge einreichen, die Mitglieder des Kultur- und Partnerschaftsausschuss seien ausdrücklich dazu aufgefordert. Ein entsprechendes Formblatt werde ihnen in den nächsten Tagen zur Verfügung gestellt.
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis.
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: Nein-Stimmen: Enthaltungen:
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