Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt:
Beigeordneter Blank merkt einleitend an, dass man durch die unter TOP 7 vorgesehene Änderung der Grabfeldrichtlinien und dem Vortrag zu TOP 8 sich der Inhalte des Antrages seiner Fraktion angenommen habe, die Zulassung von Baumbestattungen zuzulassen und zu ermöglichen.
Herr Grzenia – Bereich 74 – weist darauf hin, dass der Friedwald vor den Toren Lüneburgs eröffnet ist. Für Friedwälder bestehen keine Bestattungsbezirke. Jeder kann dort bestattet werden. Insofern besteht bezogen auf Lüneburg keine Notwendigkeit, hier einen weiteren Friedwald anzubieten. Die Anzahl der Sterbefälle wird sich dadurch nicht erhöhen. Wissen muss man in diesem Zusammenhang, dass Friedwald-Betreiber den Bestattungsunternehmen für die Zuführung von zu bestattenden Urnen Provisionen zahlen. Dies kann und will die Stadt nicht. Die Provisionen reichen hierbei je nach getätigtem Jahresumsatz von 5 – 20 % des Auftragswertes, die der Friedwald-Betreiber an das jeweilige vermittelnde Bestattungsunternehmen zahlt. Insgesamt ist die Stadt mit ihren Regelungen zum Bestattungswesen gut aufgestellt. Denkbar ist, dass die bisherige Verwaltungshaltung insofern gelockert wird, als dass es zukünftig ermöglicht werden könnte, dass Angehörige bei anonymen Urnenbestattungen anwesend sein dürfen.
Beigeordneter Blanck geht noch einmal auf den Antrag seiner Fraktion ein, dessen Intension war, Trends und sich abzeichnende Entwicklungen im Bestattungswesen aufzunehmen und eine Umsetzbarkeit auf hiesige Verhältnisse zu überprüfen. Für wichtig wird erachtet, dass die Bestattungsformen sich den abzeichnenden Veränderungen anpassen, um damit zu gewährleisten, dass Verstorbene auch in Lüneburg eine von ihnen und den Hinterbliebenen angestrebte Bestattungsform angeboten werden kann.
Herr Grzenia – Bereich 74 – verdeutlicht noch ein mal, dass Baumbestattungen eine echte Alternative zum Friedwald sein werden. Die vorgesehenen Bereiche sind innerhalb des Friedhofes befriedet und nicht irgendwo in der Landschaft. Auch sind sie über vorhandene Parkplätze und ÖPNV bequem und behindertengerecht zu erreichen. Die Nähe zur Friedhofskapelle ist gegeben.
Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.
Beschluss: Der Grünflächen- und Forstausschuss nimmt den vorgetragenen Sachverhalt zur Kenntnis. |
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