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Auszug - Vorstellung der Stiftung der Sparkasse Lüneburg zur Förderung der Kunst -Förderkriterien -Förderung 2010 -Projekte (Treuhandstiftung Lüneburger Maler, Kunstarchiv Lüneburg im Amt Neuhaus - Konzeption und Planungen)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kultur- und Partnerschaftsausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Kultur und Partnerschaften Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 04.11.2010    
Zeit: 16:00 - 18:45 Anlass: Sitzung
Raum: Kinder- und Jugendtheater
Ort: An den Reeperbahnen 3
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr JUNGE, Geschäftsführer der Stiftung der Sparkasse zur Förderung der Kunst, stellt die 1984 aus Anlass des 150jährigen Bestehens der Stadtsparkasse Lüneburg gegründete Stiftung vor, die heute eine der größten regionalen Kunst- und Kulturstiftungen Norddeutschlands ist. Es handele sich um eine rechtlich selbstständige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Geschäftsführung bestehend aus Frau Bloch und ihm selbst sowie einem Kuratorium. Das Dotationskapital betrage 3,3 Mio. €.

Seit 1984 seien 750 Projekte, Aktionen und Veranstaltungen gefördert worden. Dafür stünden jährlich ca. 100.000 € aus Stiftungserträgen zur Verfügung und die Sparkasse Lüneburg spende darüber hinaus jährlich im Durchschnitt nochmals ca. 50.000 € in das Verfügungskapital. Gefördert würden Veranstaltungen, Projekte und Initiativen in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Literatur und Museen.

Anträge seinen förmlich mit Projektbeschreibung sowie Kosten- und Finanzierungsplan zu stellen. Kataloge, Personalkosten sowie Anschaffungen von Instrumenten, Uniformen und technischer Ausstattung seien von der Förderung grundsätzlich ausgeschlossen, ebenso Anträge mit kommerziellem Hintergrund. Für 2010 seien 49 Projekte gefördert worden, von denen Herr JUNGE einige benennt.

Die Stiftung fördere jedoch nicht nur, sondern sei auch initiativ tätig. Initiative Maßnahmen im Jahr 2010:

?         Artothek Ratsbücherei Lüneburg

?         2. Neuauflage DVD „Spuren suchen“

?         Errichtung einer Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung der Sparkasse zur Bewahrung und Vermittlung des künstlerischen Erbes von Gerhard Fietz

?         Integration der Herbert Kessler Stiftung in die Stiftung der Sparkasse

?         Konzeption und Errichtung des Kunstarchiv Lüneburg in Amt Neuhaus

?         Kooperative Veranstaltungen mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung

?         Aufbau einer „kleinen“ Sammlung bedeutender Lüneburger Maler (Leppien, Immendorf, Zeniuk, Fietz, Illies, Kessler)

?         Produktion Stiftungswegweiser

 

Herr JUNGE berichtet im Anschluss über die Planung, Treuhandstiftungen zu gründen, um die Kernwerke bedeutender Lüneburger Maler angemessen bewahren, ausstellen, ausleihen und zu Forschungszwecken zur Verfügung stellen zu können. Dazu stehe man zum Teil noch in Verhandlungen mit den Nachlassverwaltern. Dazu solle in Amt Neuhaus ein Kunstarchiv eingereichtet werden. Dort habe die Bildende Kunst nicht nur einen sehr aktiven Schwerpunkt im Landkreis, sondern dort seien auch die Quadratmeterpreise unschlagbar niedrig. Ein ganz besonderer Dank gelte Manfred Besser, u.a. Kurator im Gerhard-Fietz-Haus, der das Archiv aktiv mit aufbaue. Selbstverständlich seien auch die Werke weiterer Künstlerinnen und Künstler willkommen, z.B. die Sammlung des Landkreises Lüneburg der Werke der Stipendiaten der Künstlerstätte Bleckede. Wünschenswert wäre z.B. auch, in dem Archiv zumindest ein Werk von jedem Mitglied des Bundes Bildender Künstler zu haben, um einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen in der Stadt und Region dokumentieren zu können.

 

Oberbürgermeister MÄDGE ergänzt, es werde bei der Stiftung darauf Wert gelegt, vorrangig regionale und städtische Institutionen und Projekte zu unterstützen. Überregionale und größere Projekte würden über die Niedersächsische Sparkassenstiftung gefördert. Er zählt weitere größere und kleinere Stiftungen auf Regional- und Landesebene auf, über die ebenfalls Kulturförderung in nicht unerheblichem Umfang erfolge. Er könne den Kulturinstitutionen nur empfehlen, sich über die Möglichkeiten zu informieren, beraten zu lassen und Anträge zu stellen. Es werde eine große Bandbreite von Kultur gefördert und insgesamt jährlich recht große Fördersummen ausgeschüttet.

 

Herr JUNGE und Oberbürgermeister MÄDGE beantworten Fragen der Ausschussmitglieder zur Thematik.

 

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis

 

Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis.