Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Da auch
in diesem Jahr die Antragssummen das Budget der Stadt Lüneburg weit
überschreiten, weist Stadtdirektor Koch ausdrücklich darauf hin, dass es neben
der Stadt Lüneburg auch noch einige andere Stellen gibt, bei denen Fördermittel
beantragt werden könnten (Sparkassenstiftung, Lüneburgischer Landschaftsverband
ect.). Dies habe er wiederholt auch Antragstellern mitgeteilt. Er weist
darauf hin, dass es zur Verteilung der Mittel einen Vorschlag der Verwaltung
gibt, den er auf Wunsch erläutern kann, der jedoch zunächst nur als
Diskussionsgrundlage dienen soll. Die
Ausschussvorsitzende Schellmann ergänzt, dass es Vereine gibt, die bereits
Gelder von anderen Institutionen erhalten, dies jedoch bei der Antragsstellung
nicht immer mitteilen. Andere Gruppen gehören eher dem Landkreis Lüneburg an
und sind daher nicht aus städtischen Mitteln förderbar. Ratsherr
Harder erkundigt sich, ob es eine Anmeldefrist für die Antragstellung gibt und
diese Aufstellung damit abschließend ist, zumal man sich bereits im Juni des
Jahres befindet. Stadtdirektor
Koch erläutert, dass er eine Meldefrist ablehnt, da es immer wieder vorkommen
kann, dass erst im laufe des Jahres festgestellt wird, dass für eine
Veranstaltung die Gelder knapp werden und dann gibt es immer noch die
Möglichkeit von der Stadt Lüneburg Hilfe zu bekommen. Dies geht natürlich nur
so lange, wie noch Geld da ist. Dass man
nun erst so spät mit der Verteilung dran ist, liegt hauptsächlich daran, dass
es sich hierbei um freiwillige Ausgaben handelt und man auf das Ergebnis der
Haushaltsgenehmigung angewiesen ist. Man
einigt sich darauf, die vorliegende Liste Punkt für Punkt zu besprechen. Dabei
wird den teilweise anwesenden Antragstellern die Möglichkeit gegeben, Ihren
Antrag zu erläutern. Erst am Ende soll abgestimmt werden. Dem
Protokoll ist eine Liste beigefügt, die neben dem Vorschlag der Verwaltung auch
die in der Sitzung näher erläuterten Änderungswünsche der CDU-Fraktion und
natürlich den endgültigen Bewilligungsbetrag enthält. Herr
Schleemann berichtet von der letzten Museumsnacht und erläutert sehr
ausführlich den Antrag der AG Lüneburger Museumsnacht. Um den
Antrag des Ausländerbeirats für das 11. Kulturfrühstück gibt es dahingehend
Diskussion, dass man nicht die gesamte Veranstaltung fördern will und kann,
sondern nur den kulturellen Teil. Frau Wolf weist darauf hin, daß ihr zugesagt
worden sei, das Kulturfrühstück wieder durchführen zu können und daß die
Finanzierung gesichert sei, was von anderer Seite bestätigt wird. Um die
Schwierigkeiten bei der Durchführung so gering wie möglich zu halten, wird sich
eine Arbeitsgruppe bilden, die Frau Wolf in der Durchführung helfen will.
Dieser Gruppe werden Bürgermeisterin Schellmann, Ratsherr Mohr und Ratsfrau
Polinowski angehören. Frau
Steinbrügge erläutert für die halle für kunst, dass das Hauptproblem des
Vereins die laufenden Kosten der Unterbringung sind (Miete, Nebenkosten usw.),
da diese niemals durch Projektförderungen abgedeckt sind. Außerdem ist die
große Förderung durch das Land daran gebunden, dass auch die Stadt eine gewisse
Förderung ermöglicht. Ratsherr
Fischer stellt die überregionale Bedeutung der halle für kunst heraus. Ratsherr
Hornig verlässt die Sitzung um 16.40 Uhr. Herr
Dietzsch berichtet für das Kulturforum, dass auch hier die Betriebskosten der
schwierigste Faktor sind. Durch private Vermietung kann natürlich das Defizit
etwas verringert werden, doch reicht es nicht aus. Stadtdirektor
Koch wünscht sich von dem Kulturforum, noch mehr andere Sponsoren zu suchen. Herr
Sorger spricht für die Literarische Gesellschaft. Er stellt in Aussicht, dass
der Verein nicht nur auf die Fördermittel abzielt, sondern z.B. auch durch
Beitragserhöhungen selbst was tut. Stadtdirektor
Koch lobt die gute Zusammenarbeit zwischen Literarischer Gesellschaft und dem
Literaturbüro Lüneburg. Staddirektor
Koch erläutert, dass für die Städtische Cantorei Lüneburg der Ansatz auf Null
gesetzt wurde, da ihm durch den ehemaligen Schatzmeister Herrn Weber mitgeteilt
wurde, dass die Kassen des Vereins gut gefüllt sind. Außerdem singt die
Cantorei hauptsächlich in Bardowick und nicht in Lüneburg. Frau
Klatt von der Staädtischen Cantorei erläutert dagegen, dass die Konzerte leider
nie kostendeckend sind und der Dom zu Bardowick lediglich den Veranstaltungsort
stellt. Man sieht sich aber sehr wohl Lüneburg angehörig. Herr
Klages vom Tonkunst e.V. erläutert die Pläne des neu gegründeten Vereins. Stadtdirektor
Koch gibt bekannt, dass es einen telefonischen Antrag noch kurz vor der Sitzung
gab. Es handelte sich dabei um einen Künstler des BBK, Herrn Christian
Macketanz, der für seine Ausstellung um
Zuschüsse für die Versendung der Einladungen und Werbung bat. Herr Koch macht
deutlich, dass man ihm zwar praktische Hilfe anbieten wird, aber eine
finanzielle Hilfe nicht in Betracht kommt, da in diesen Fällen eben der BBK
Hilfe leisten muss, der wiederum durch die Stadt Lüneburg gefördert wird. Stadtdirektor
Koch erinnert daran, dass im letzten Jahr durch den Kultur- und
Partnerschaftsausschuss einstimmig beschlossen wurde, eine finanzielle Hilfe
für die Aufstellung der Johann-Peter-Abraham-Büste zu leisten, wenn nicht genug
Spendengelder eingehen sollten. Da der Freundeskreis der Ratsbücherei bisher
davon ausgegangen ist, dass hierfür Mittel im Haushalt der Stadt veranschlagt
wurden, hat er keinen Antrag gestellt. Da die im Haushalt stehenden Mittel
jedoch defakto nicht ausgezahlt werden können, bittet der Freundeskreis nun auf
diesem Wege um einen Zuschuss von 1.000,- €, den er auch unterstützt. Ratsherr
Harder beantragt noch abzuwarten, ob weitere Spenden eingehen und vergleicht
das Vorgehen hier, mit dem Verfahren der Errichtung des Brunnens am Sande. Bürgermeisterin
Schellmann gibt dagegen jedoch zu bedenken, dass die Verfahren nicht zu
vergleichen sind, da der Rat für die Büste ausdrücklich beschlossen hat, die
fehlenden Gelder selbst bereit zu stellen. Herr Dr.
Alpers weiss als Mitglied des Freundeskreises der Ratsbücherei, dass schon
einige Spenden zugesagt wurden, doch werden diese Sponsoren auch langsam
ungeduldig. Frau Dr.
Reinhardt weiss, dass Herr Abraham auch Schüler des Michaelisklosters war und
regt an die Klosterkammer um Spenden zu bitten. Dies hält
Staddirektor Koch jedoch für eher unwahrscheinlich, da von dort keine
kulturellen Anliegen mehr gefördert werden sollen. Er gibt bekannt, dass der
Betrag von 1.000,- € sowohl nach dem Vorschlag der Verwaltung, als auch nach
den Änderungsvorschlägen der CDU-Fraktion zahlbar wäre, so dass es kein
finanzielles Problem gäbe. Beigeordneter
Mohr fühlt sich auch dem alten Rat verpflichtet und schlägt vor, für die Büste
750,- € zu bewilligen. Ausschussvorsitzende
Schellmann gibt auch zu bedenken, dass der sicherlich sinnvolle
"Notgroschen" nicht mehr so hoch ausfallen muss, wie in den
Vorjahren, da man sich schon in der Hälfte des Jahres befindet und nicht mehr
so viele Anträge zu erwarten sind. Es wird
über die jeweiligen Änderungsvorschläge der CDU-Fraktion abgestimmt. Das
Ergebnis ist beigefügter Liste zu entnehmen. Im
Anschluss wird der Antrag des Freundeskreises der Ratsbücherei behandelt. Der
Antrag des Beigeordneten Mohr, einen Zuschuss von 750,- € für die Büste zu
bewilligen, wird bei 2 Enthaltungen angenommen. Stadtdirektor
Koch erläutert weiterhin den Wunsch der Verwaltung über den Restbetrag nach
Absprache mit der Ausschussvorsitzenden und dem Stellvertreter selbstständig
verfügen zu dürfen, um unkomplizierter und schneller auf Anträge ragieren zu
können. Eine Information des Kultur- und Partnerschaftsausschusses ist
selbstverständlich Ratsherr
Harder beantragt, die Entscheidungen über die später eingehenden Anträge dem
Verwaltungsausschuss zu übertragen. Stadtdirektor
Koch macht deutlich, dass solche Entscheidungen unter der Zuständigkeit des
Verwaltungsausschusses liegen, da es sich um klare Geschäfte der laufenden
Verwaltung handelt. Ratsherr
Harder zieht den Antrag zurück. Der
Ausschuss gibt daraufhin seine Zustimmung zu dem von Stadtdirektor Koch
erläuterten Verfahren. Beschluss: Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: Nein-Stimmen: Enthaltungen: |
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