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Auszug - Sachstandsbericht kommunaler Klimaschutz, Handlungskonzept 2012 - Bericht des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft -  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 07.09.2009    
Zeit: 19:00 - 21:20 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/3392/09 Sachstandsbericht kommunaler Klimaschutz, Handlungskonzept 2012 - Bericht des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft -
     
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Bereich 31 - Umwelt Bearbeiter/-in: Rietschel, Ulrike
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Koplin gibt einen Sachstandsbericht zum Thema Effizienter Energieeinsatz in städtischen Gebäuden. Das Thema Energieeffizienz ist heute fester Bestandteil jeder Hochbaumaßnahme. 

 

Die Energieeinsparverordnung (EnEV vom 24.07.07) macht Vorgaben zum Energie einsparenden Wärmeschutz und Energie sparende Anlagentechnik bei Gebäuden. Zum 01.10.2009 werden die Anforderungen um durchschnittlich 30 % erhöht.  Für das Jahr 2012 sieht das Gesetz eine nochmalige Verschärfung vor. Als Beispiele nennt Herr Koplin, dass für Neubauten der zulässige Jahres-Primärenergiebedarf um durchschnittlich 30 % gesenkt wurde und die Gebäudehülle durchschnittlich 15 % mehr leisten muss. Für Altbauten gilt, dass die einzelnen Bauteile eine um 30 % höhere Wärmedämmung erfüllen müssen. Bei allen Renovierungen am Gebäudebestand ist die EnEV zu beachten. Bei denkmalgeschützten Altbauten müssen zusätzlich die gesetzlichen Vorgaben des Denkmalschutzes beachtet werden.

 

Nur für Neubauten ab einer Größe von 50 m² gilt das Erneuerbare Energien und Wärmegesetz (EEWärmeG), das am 01.01.2009 in Kraft getreten ist. Ziel des Gesetzes ist die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf 14 % bis zum Jahr 2020. Eine Verpflichtung für vorhandene Gebäude besteht dagegen nicht.

 

Herr Koplin zeigt einige Beispiele, wo nachträgliche Wärmeschutzmaßnahmen im Gebäudebestand der Hansestadt erfolgt sind:

 

  • Am Beispiel des Schulzentrums Kaltenmoor erläutert er, dass durch die damalige übliche Bauweise mit viel Betonkonstruktionen inzwischen Risse im Beton aufgetreten sind, durch die erhebliche Wärmeverluste entstanden sind. Die Betonfassade wurde wärmegedämmt und entspricht nach der Sanierung den heutigen gesetzlichen Vorgaben. Auch optisch wurde das Gebäude stark verbessert.

 

  • Die Aula in der Christianischule Am Kreideberg erhielt ein neues Dach, die Gebäudehülle wurde mit einem modernen Wärmedämmverbundsystem ausgestattet und es wurde eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut.

 

  • Die Sporthalle am Kreideberg, deren Richtfest am 18.09.09 gefeiert wird, entspricht den Vorgaben der EnEV für das Jahr 2012.

 

  • In der Wilhelm-Raabe-Schule wurde der naturwissenschaftliche Gebäudetrakt erneuert.

 

  • Das Dach der Sporthalle des Johanneums erhält eine 12 cm starke Dämmung. Fertigstellung: Mitte September 2009

 

  • Das Flachdach der Sporthalle Lünepark erhielt ein leichtes Gefälle und Wärmedämmung.

 

  • Die Herrmann-Löns-Schule (Altbau) wird mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II renoviert. Dach und Fenster werden erneuert. Um das äußere Erscheinungsbild zu erhalten, müssen die Fenster mittels von innen vorgesetzten Doppelfenstern auf den heutigen Stand der Wärmedämmung gebracht werden. Zusätzlich wird eine moderne Haustechnik eingebaut. Für jedes Bauteil, das gerade ausgetaucht wird, muss die EnEV eingehalten werden.

 

  • Auch in der Johannes-Rabeler–Schule werden die Fenster erneuert.

 

  • Auch das Kultur- und Bildungszentrum Saline, das auf dem ehemaligen Avacon-Gelände entsteht, wird den gesetzlichen Vorgaben der EnEV 2009 entsprechen; Bauvolumen: 17,4 Mio. €.

 

Ratsherr Neubauer bedankt sich für den anschaulichen Vortrag. Da keine Fragen der Ausschussmitglieder vorliegen, erfolgt die Abstimmung.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz nimmt die Ausführungen des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft zustimmend zur Kenntnis.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:            einstimmig

Nein-Stimmen: ---      

  Enthaltungen: ---