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Beratungsinhalt: Korrektur
eines Schreibfehlers im Sachverhaltstext: 3.
Absatz: Der erforderliche Raumbestand ist an der Igelschule… Erster
Stadtrat Koch trägt einleitend zur Thematik vor, dass aus Sicht des
Schulträgers sowohl Kooperationen als auch Einzelintegrationsmaßnahmen
unterstützt und gefördert werden. Dies
gelte auch für den vorschulischen Bereich für integrative Krippengruppen.
Aufgrund der Zuständigkeit zweier Ministerien, des Sozialministeriums für
behinderte Kinder und des Kultusministeriums für nichtbehinderte Kinder gibt es
jedoch bürokratische Hürden. Im
Anschluss werden der Leiter der Schule der Integrationsklassen, Herr Scholing
von der Förderschule Am Knieberg, und der Leiter der Igelschule, Herr Selzer
zum Vortrag gebeten. Herr
Scholing ist dankbar für die vielen Schritte, die dazu führen, dass Integration
ein Bestandteil des Bildungssystems wird. Die Förderschulen seien zwar gut
ausgebaut, aber damit könne Integration nicht endgültig abgebildet werden. Das
visionäre Bild der UN-Charta zeichnet nicht Integration, sondern Inklusion als
Rahmenvoraussetzung: gemeinsames Lernen als Bestandteil des Alltags. Bei
diesem Angebot von Kooperationsklassen sei zu bedenken, dass Kollegen besonders
viel leisten müssen. Eine Klasse der Kniebergschule kommt mit komplettem
Personal in die Kooperationsschule Igelschule. Inhaltlich wird soviel
gemeinsamer Unterricht wie möglich erteilt. Die Verantwortung bleibt komplett
bei der Förderschulleitung. Die
Verlässlichkeit der Ressourcen für eine solche Maßnahme ist wichtig, inhaltlich
aber auch räumlich. Die Igelschule ist nicht barrierefrei. Dies müsste erfüllt
werden für eine Kooperationsmaßnahme, die nicht auf bestimmte Räume beschränkt
ist. Problematisch
seien auch die Klassenbildungsvorschriften des Landes. Bei der Teilungsgrenze
zählen die Schulen getrennt. D.h., bei einer Grundschulklasse mit 25 Kindern
und einer kooperierenden Partnerklasse mit 6 Kindern würde nicht geteilt und es
müssten 31 Kinder unterrichtet werden. Für die Teilung müssten die Schüler
beider Partnerklassen berechnet werden. Im
Anschluss trägt Herr Selzer zur Igelschule vor. Die
Igelschule hat im Jahr 2011 ihr 100-jähriges Jubiläum. Die
Schule hat Platzprobleme, insbesondere größere Klassen in den vorhandenen
Räumen unterzubringen. Der Gebäudeanbau der Schule bietet die Möglichkeit eines
Dachbodenausbaus, der auch den barrierefreien Zugang ermöglichen würde. Er
bittet um Unterstützung für dieses Vorhaben, die Beigeordnete Baumgarten auch
verspricht. Beigeordnete
Lotze schlägt vor, den Ausbauvorschlag in die neu zu erstellende
Sanierungsliste für das mittelfristige Investitionsprogramm 2010-2014
aufzunehmen. Bezogen
auf die UN-Charta habe man hinsichtlich der Integration in Deutschland noch
viel zu tun. Der Integrationsgrad läge bei 16%, während es in Skandinavien 90%
seien. Beigeordnete
Baumgarten dankt den engagierten Eltern und Lehrkräften für das
Kooperationsklassenprojekt. Als die erste Klasse im Jahre 2000 eingeführt
wurde, war für alle Beteiligten noch unklar, ob sich das Modell bewähren würde,
was sich jetzt jedoch in der Aufstockung der Kooperationsklassen zeige. Erster
Stadtrat Koch ergänzt, dass nicht nur die UN-Charta sondern auch das
Niedersächsische Gleichstellungsgesetz die Barrierefreiheit in öffentlichen
Räumen fordere. Es sei in historischen Gebäuden wie in Lüneburg meist schwierig,
dies umzusetzen; jedoch müssen die Kommunen mit den Behindertenverbänden
entsprechende Zielvereinbarungen zur barrierefreien Herrichtung schließen. Die
Schulausschussvorsitzende lässt nach dieser Aussprache über den
Beschlussvorschlag abstimmen, der einstimmig angenommen wird: Beschluss:
Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 8 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0 |
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