Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr Koch erläutert den aktuellen
Haushaltsplanentwurf. Dieser ist nur eine Ermächtigung für die Verwaltung,
entsprechende finanzielle Leistungen zu vollziehen, begründet für sich jedoch noch
keine Verpflichtung dazu. Im August wurde den Ratsmitgliedern bereits ein
Haushaltssicherungskonzept zugesandt. Der Haushalt ist weiterhin defizitär,
sodass das Sparsamkeitsgebot weiter dringend berücksichtigt werden muss. Im Bereich der Nettokosten der
Kinder- und Jugendhilfeleistungen sind im Ansatz kaum Veränderungen vorhanden.
Für die nächsten Jahre wurde eine Kostensteigerung in Höhe von ein Prozent
bereits eingerechnet. Es sind momentan keine neuen Projekte mit freiwilligen
Leistungen im Bereich der Kinder- und Jugendpflege geplant. Somit sind
grundsätzlich auch keine zusätzlichen Stellen im Bereich der Streetworker, wie
auch gerade in der Landeszeitung genannt, geplant. Herr Soldan fragt an, wie sich die
Gesamtpersonalkostensumme im Bereich der Jugendhilfe verändert hat. Herr Koch erläutet, dass lediglich
die Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst sowie zusätzliche Personalkosten durch neue
Kindertagesstättengruppen die Gesamtpersonalkosten erhöhen. Außerdem ist in
2008 eine zunächst vorläufige Personalverstärkung im Bereich des ASD erfolgt,
die nun 2009 fest im Stellenplan verankert werden soll. Herr Meihsies fragt dazu nach, um
wie viele Stellen es sich dabei handelt. Herr Koch berichtet dazu, dass es
insgesamt eine Personalerhöhung um eine Arbeitszeit von 50 Wochenstunden
gegeben hat, die sich auf mehrere Personen verteilt. Dies sind rein rechnerisch
ca. 1,5 Stellen mehr. Der Landkreis erstattet Jugendhilfekosten, wenn es sich
um Pflichtleistungen nach dem KJHG, nicht aber um gemeindliche Aufgaben der
freien Jugendpflege handelt. Mehrkosten für das Personal muss zum Teil die
Hansestadt selbst nach einem vereinbarten Schlüssel tragen. Frau Baumgarten lässt anschließend
Fragen zu den einzelnen Produktseiten klären. Die einzelnen Nachfragen sind in
einer Anlage, die für die Finanzausschussberatungen genutzt werden soll,
beigefügt. Ergänzend fragt Herr Soldan an, ob es freie Mittel gibt, die ggf.
verteilt werden könnten. Dazu erklärt Herr Koch, dass es solche freien
Zuschüsse im Bereich des Jugendhilfeausschusses bereits seit einigen Jahren
nicht mehr gibt, da zumeist langjährige Zuwendungsvereinbarungen mit
Wohlfahrtsverbänden geschlossen wurden. Diese geschlossenen Verträge geben
sowohl den Anbietern als auch der Verwaltung Sicherheit für die Planung. Wenn
diese Verträge auslaufen bzw. neue Verträge geschlossen werden, wird der
Jugendhilfeausschuss entsprechend informiert. Beschluss: Die Mitglieder des
Jugendhilfeausschusses nehmen den Verwaltungsentwurf zum Haushalt 2009
unverändert zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Frau Baumgarten lässt über die
Beschlussempfehlung abstimmen. Herr Meihsies nimmt den Haushaltsplanentwurf zur
Kenntnis, allerdings möchte er das Wort „unverändert“ gestrichen
haben. Die restlichen Ausschussmitglieder
nehmen den Beschlussvorschlag einstimmig unverändert zur Kenntnis. |
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