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Auszug - Fortschreibung des Sportstättenleitplanes (Antrag der Gruppe SPD / CDU vom 20.02.2007)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 17.11.2008    
Zeit: 16:05 - 18:25 Anlass: Sitzung
Raum: Schützenhaus Ochtmissen (KKSV), Vögelser Str. 22, 21339 Lüneburg
Ort:
VO/2280/07 Fortschreibung des Sportstättenleitplanes (Antrag der Gruppe SPD / CDU vom 20.02.2007)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag der Gruppe SPD/CDU
  Aktenzeichen:52 10 01
Federführend:Bereich 56a - Bildung Beteiligt:Bereich 56a - Bildung
Bearbeiter/-in: Papke, Axel   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Der Vorsitzende des Sportausschusses, Beigeordneter Meißner, erinnert an die in der Vergangenheit geführten Diskussionen und stellt heraus, dass die Aufstellung eines zukunftorientierten Sportentwicklungsplanes neben einer Bestandsaufnahme der vorhandenen Sport- und Bewegungsräume, zusätzlich eine kostenaufwändige Bedarfsanalyse mittels einer schriftlichen Befragung der Bevölkerung vorsieht. Die Mitglieder des Sportausschusses haben daher in ihrer Sitzung am 22.10.2007 beschlossen, auf eine solche externe Befragung zu verzichten. In einem ersten Schritt hat Anfang dieses Jahres der Sportbeirat eine Befragung zur Fortschreibung des Sportstättenleitplanes bei allen Lüneburger Sport- und Schützenvereinen durchgeführt. Über die Ergebnisse bittet er Herrn Horn zu berichten.

 

Der Sprecher des Sportbeirates, Herr Horn, erläutert ausführlich das dieser Niederschrift als Anlage beiliegende Umfrageergebnis. Er hebt hervor, dass die Beantwortung des Fragebogens im hohen Maße die subjektive Einschätzung der Sportvereine widerspiegelt. Da auch in Lüneburg das Leistungssportmodell immer mehr abnimmt, ist es für die Weiterentwicklung der sportlichen Infrastruktur unerlässlich, den Vereinen auch weiterhin kommunale Sportstätten kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Nur unter dieser Vorraussetzung können Sportvereine auch zukünftig gewährleisten, dass Sportangenbote bezahlbar bleiben.

 

Anschließend werden die Ergebnisse der Befragung von den Ausschussmitgliedern im Einzelnen diskutiert und analysiert. Es besteht Einigkeit darüber, dass diese Befragung nur wenig Aussagekraft besitzt zumal detaillierte Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Sportstättenstruktur, der Sportangebotsstruktur und der Organisation von Sport und Bewegung weitestgehend fehlen und insbesondere kleinere Vereine sich nicht an der Befragung beteiligt haben.   

 

Auf Nachfrage bestätigt der Vorsitzende des Sportausschusses, Beigeordneter Meißner, dass im nächsten Jahr das Hallenbad Lüneburg saniert/modernisiert wird. Die Pläne hierfür wurden mit Vertretern der DLRG, des Kreissportbundes, des Sportbeirates und dem Kreisschwimmverband Lüneburg abgestimmt und anschließend dem Aufsichtsrat der Kurmittel GmbH zur Entscheidung vorgelegt. Entstehen soll neben einem wettkampffähigen 25 m Becken mit fünf Bahnen zusätzlich auch eine Sprungplattform von 3,00 m Höhe. Wie von den Vereinen gefordert wird die Wassertiefe von 1,00 m bis 3,80 m nicht geändert.

 

Der Erste Stadtrat, Herr Koch, macht deutlich, dass in Niedersachsen aktuell in den Städten Emden, Salzgitter, Oldenburg, Georgsmarienhütte und Burgwedel Sportentwicklungspläne erarbeitet werden. Mit dem Ziel mittels einer Bestandsaufnahme und schriftlicher Befragung der Bevölkerung eine zukunftsorientierte Bedarfsanalyse zu erstellen, werden mit dieser Aufgabe ausnahmslos Institute/Universitäten beauftragt. Die Kosten für eine solche Kooperation betragen zwischen 30.000 – 70.000 €. Unter diesem Aspekt hält er die Erstellung eines solchen Sportentwicklungsplanes für unangemessen zumal der Rücklauf der vom Sportbeirat durchgeführten Befragung ein Indiz dafür ist, dass diese Thematik bei den Lüneburger Sportvereinen nicht an erster Stelle steht.

 

Auf Nachfrage informiert der Vorsitzende des KSB-Sportentwicklungsausschusses, Herr Bahlburg, dass der Kreissportbund fast ½ Jahr benötigt hat, um einigermaßen verlässliche Grunddaten über die in Stadt und Landkreis Lüneburg vorhandenen Sportstätten zu ermitteln.

 

In den letzten Jahren ist deutlich geworden, dass im Sportverständnis der Bevölkerung ein Wandel eingetreten ist. Sowohl für Sportvereine als auch für Kommunen stellt sich verstärkt die Frage, ob die Ausstattung mit Sport- und Bewegungsräumen den Bedürfnissen der Bevölkerung noch entspricht und wie eine zukunftsfähige Sportförderung aussehen kann. Als Vorsitzender des KSB-Sportentwicklungsausschusses ist er bereit, gemeinsam mit Vertretern des Sportbeirates und der Stadt an einer Leitplanung mitzuarbeiten, die die Bedeutung des Sports, der Sportarten und die Art und Weise des Sporttreibens weiterentwickelt.

 

Der Sprecher des Sportbeirates, Herr Horn, erklärt sich ebenfalls bereit, in einer Arbeitsgruppe an Handlungsempfehlungen der künftigen Sportstättenstruktur Lüneburgs mitzuarbeiten. Nach seiner Auffassung sollten neben einer detaillierten Erfassung sämtlicher städtischer Sportstätten weitergehende Informationen über die Qualität der Sportstätte, fehlende Sportstätten, möglicher Sanierungsbedarf eingeholt und anschließend in einem Handlungsleitfaden eingearbeitet werden. 

 

Der Erste Stadtrat, Herr Koch, schlägt vor, eine Planungsgruppe aus Vertretern des Kreissportbundes, des Sportbeirates und der Stadt zu bilden und diese mit der Erstellung eines Handlungsleitfadens zu beauftragen. 

 

Die Mitglieder des Sportausschusses stimmen dem Vorschlag von Herrn Koch einstimmig zu.

 

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:           

Nein-Stimmen:           

  Enthaltungen:           

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Umfrageergebnis bei Lüneburger Sportvereinen (128 KB) PDF-Dokument (24 KB)