Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Der
Vorsitzende des Sportausschusses, Beigeordneter Meißner, erinnert an die
in der Vergangenheit geführten Diskussionen und stellt heraus, dass die
Aufstellung eines zukunftorientierten Sportentwicklungsplanes neben einer
Bestandsaufnahme der vorhandenen Sport- und Bewegungsräume, zusätzlich eine
kostenaufwändige Bedarfsanalyse mittels einer schriftlichen Befragung der
Bevölkerung vorsieht. Die Mitglieder des Sportausschusses haben daher in ihrer
Sitzung am 22.10.2007 beschlossen, auf eine solche externe Befragung zu
verzichten. In einem ersten Schritt hat Anfang dieses Jahres der Sportbeirat
eine Befragung zur Fortschreibung des Sportstättenleitplanes bei allen
Lüneburger Sport- und Schützenvereinen durchgeführt. Über die Ergebnisse bittet
er Herrn Horn zu berichten. Der
Sprecher des Sportbeirates, Herr Horn, erläutert ausführlich das dieser
Niederschrift als Anlage beiliegende Umfrageergebnis. Er hebt hervor, dass die Beantwortung
des Fragebogens im hohen Maße die subjektive Einschätzung der Sportvereine widerspiegelt.
Da auch in Lüneburg das Leistungssportmodell immer mehr abnimmt, ist es für die
Weiterentwicklung der sportlichen Infrastruktur unerlässlich, den Vereinen auch
weiterhin kommunale Sportstätten kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Nur unter
dieser Vorraussetzung können Sportvereine auch zukünftig gewährleisten, dass
Sportangenbote bezahlbar bleiben. Anschließend
werden die Ergebnisse der Befragung von den Ausschussmitgliedern im Einzelnen diskutiert
und analysiert. Es besteht Einigkeit darüber, dass diese Befragung nur wenig
Aussagekraft besitzt zumal detaillierte Empfehlungen zur Weiterentwicklung der
Sportstättenstruktur, der Sportangebotsstruktur und der Organisation von Sport
und Bewegung weitestgehend fehlen und insbesondere kleinere Vereine sich nicht
an der Befragung beteiligt haben. Auf Nachfrage
bestätigt der Vorsitzende des Sportausschusses, Beigeordneter Meißner,
dass im nächsten Jahr das Hallenbad Lüneburg saniert/modernisiert wird. Die
Pläne hierfür wurden mit Vertretern der DLRG, des Kreissportbundes, des
Sportbeirates und dem Kreisschwimmverband Lüneburg abgestimmt und anschließend
dem Aufsichtsrat der Kurmittel GmbH zur Entscheidung vorgelegt. Entstehen soll
neben einem wettkampffähigen 25 m Becken mit fünf Bahnen zusätzlich auch eine Sprungplattform
von 3,00 m Höhe. Wie von den Vereinen gefordert wird die Wassertiefe von 1,00 m
bis 3,80 m nicht geändert. Der
Erste Stadtrat, Herr Koch, macht deutlich, dass in Niedersachsen aktuell
in den Städten Emden, Salzgitter, Oldenburg, Georgsmarienhütte und Burgwedel Sportentwicklungspläne
erarbeitet werden. Mit dem Ziel mittels einer Bestandsaufnahme und schriftlicher
Befragung der Bevölkerung eine zukunftsorientierte Bedarfsanalyse zu erstellen,
werden mit dieser Aufgabe ausnahmslos Institute/Universitäten beauftragt. Die
Kosten für eine solche Kooperation betragen zwischen 30.000 – 70.000
€. Unter diesem Aspekt hält er die Erstellung eines solchen
Sportentwicklungsplanes für unangemessen zumal der Rücklauf der vom Sportbeirat
durchgeführten Befragung ein Indiz dafür ist, dass diese Thematik bei den Lüneburger
Sportvereinen nicht an erster Stelle steht. Auf
Nachfrage informiert der Vorsitzende des KSB-Sportentwicklungsausschusses, Herr
Bahlburg, dass der Kreissportbund fast ½ Jahr benötigt hat, um einigermaßen
verlässliche Grunddaten über die in Stadt und Landkreis Lüneburg vorhandenen
Sportstätten zu ermitteln. In
den letzten Jahren ist deutlich geworden, dass im Sportverständnis der
Bevölkerung ein Wandel eingetreten ist. Sowohl für Sportvereine als auch für Kommunen
stellt sich verstärkt die Frage, ob die Ausstattung mit Sport- und
Bewegungsräumen den Bedürfnissen der Bevölkerung noch entspricht und wie eine
zukunftsfähige Sportförderung aussehen kann. Als Vorsitzender des KSB-Sportentwicklungsausschusses
ist er bereit, gemeinsam mit Vertretern des Sportbeirates und der Stadt an einer
Leitplanung mitzuarbeiten, die die Bedeutung des Sports, der Sportarten und die
Art und Weise des Sporttreibens weiterentwickelt. Der
Sprecher des Sportbeirates, Herr Horn, erklärt sich ebenfalls bereit, in
einer Arbeitsgruppe an Handlungsempfehlungen der künftigen Sportstättenstruktur
Lüneburgs mitzuarbeiten. Nach seiner Auffassung sollten neben einer
detaillierten Erfassung sämtlicher städtischer Sportstätten weitergehende
Informationen über die Qualität der Sportstätte, fehlende Sportstätten, möglicher
Sanierungsbedarf eingeholt und anschließend in einem Handlungsleitfaden eingearbeitet
werden. Der
Erste Stadtrat, Herr Koch, schlägt vor, eine Planungsgruppe aus
Vertretern des Kreissportbundes, des Sportbeirates und der Stadt zu bilden und
diese mit der Erstellung eines Handlungsleitfadens zu beauftragen. Die
Mitglieder des Sportausschusses stimmen dem Vorschlag von Herrn Koch einstimmig
zu. Beschluss: Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: Nein-Stimmen: Enthaltungen:
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