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Auszug - Abschlussbesprechung im Gemeinschaftshaus Krähensaal  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Grünflächen- und Forstausschusses; Kleingartenbegehungen
TOP: Ö 5
Gremium: Grünflächen- und Forstausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 11.09.2008    
Zeit: 14:00 - 18:00 Anlass: Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

An der Abschlussbesprechung nehmen neben den Ausschussmitgliedern und Vertreter/Innen der Verwaltung auch Oberbürgermeister Mädge, Stadtbaurätin Gundermann und Vertreter/Innen der einzelnen Kolonievorstände (sh. gesonderte Anwesenheitsliste) teil.

 

Herr Epp – 1. Vorsitzender Kolonie Krähensaal – begrüßt als Hausherr die Gäste und wünscht der anstehenden Abschlussbesprechung einen guten Verlauf.

 

Oberbürgermeister Mädge begrüßt die Anwesenden. Er dankt den Kolonievorständen für die von den Kolonien geleistete Arbeit, die wesentlich dazu beitragen, dass Lüneburg quasi neben den Wallanlagen als innerer Ring, auch von einem grünen äußeren Ring umgeben ist. Dankbar ist er auch dafür, dass die Kolonien ihre Wege und Plätze für die Bevölkerung frei zugänglich halten, so dass die Anlagen auch zum Erholungswert der Stadtteile beitragen.

Eingegangen wird auf einige Themenkreise.

 

 

Kolonie „Hopfengarten“

Die Gärten werden nicht für Parkplatzflächen für das StOV-Gelände geopfert. In Absprache mit dem KGBV und dem Kolonievorstand werden lediglich 2 Gärten für die äußere Erschließung in Anspruch genommen. Flächenmäßig wird für die betroffenen Pächter Ausgleich innerhalb der Kolonie geschaffen. Selbstverständlich werden die Pächter für die zu räumenden Parzellen fair und angemessen entschädigt.

 

 

Osterfeuer

Osterfeuer in ihrer jetzigen Form sind in die Diskussion geraten. Dies liegt vorrangig daran, dass nicht mehr die Pflege des Brauchtums im Vordergrund zu stehen scheint, sondern das im zu nehmenden Maße der Nebeneffekt des Verdienstes der Veranstalter durch Verkauf von Getränken und Imbissen sich in den Vordergrund drängt. Nicht sein kann es auch, dass mit dem Feuer illegal Materialien jeglicher Art verbrannt werden. Auch werden immer mehr Anträge auf Genehmigung von Osterfeuern für private Feiern gestellt.

Die Anzahl aber auch das Ausmaß soll zukünftig beschränkt werden. Die Genehmigung von Osterfeuern wird auf die durch die Öffentlichkeit zugänglichen beschränkt. Private Osterfeuer werden zukünftig nicht mehr genehmigt. Das Ausmaß des Feuers wird ebenso eingeschränkt. Unbenommen bleibt dabei, dass entsprechende Brennmaterialien nachgelegt werden dürfen. Keinesfalls soll aber mit diesen Beschränkungen das als Brauchtum gepflegte Osterfeuer an sich unterbunden werden.

 

Unterhaltung Spielplätze innerhalb der Kolonien

Die Spielplätze innerhalb der Kolonien wurden in Absprache mit den Kolonievorständen von Mitarbeitern der AGL auf ihre Sicherheit überprüft. Mängel wurden und werden aufgenommen. Absprachegemäß sollen die Kosten für die Mängelbeseitigung an den vorhandenen Geräten aber auch die Neubeschaffungen aufgeteilt werden. 1/3 der Kosten wird die jeweilige Kolonie aufzubringen haben, 1/3 der Kosten übernimmt der KGBV und 1/3 die Stadt, maximal jedoch 15.000 €. Sehen muss man, wie sich das Ganze einspielt und im Jahr 2009 gestaltet werden kann.

 

 

Bockelsberganlagen / Geruchsbelästigung durch die verlandenden Teiche

Über die Thematik wurde eine Diplomarbeit gefertigt, die inhaltlich noch ausgewertet werden muss, bevor die notwendigen Rückschlüsse in der weiteren Vorgehensweise daraus gezogen werden können.

 

Düvelsbrooker Weg / Abzugsgräben

Seitens der Verwaltung wurde bereits im letzen Jahr geprüft, inwieweit eine Verbesserung des hohen Grundwasserstandes erreicht werden kann. Eine durchgeführte Vermessung der Grabensohlen hat ergeben, dass der Wasserabfluss an sich gewährleistet ist. Inwieweit durch eine Vertiefung der Grabensohlen sich Verbesserungen erreichen lassen würden, müsste unter Beteiligung aller dafür Zuständigen geprüft werden. Zu bedenken gibt er, dass das Gebiet zwischen dem Abzugsgraben am Düvelsbrooker Weg und der Ilmenau FFH-Fläche sei und so unter Schutz steht, wie sich die Situation im Augenblick darstelle, nämlich als Feuchtwiese. Der Handlungsspielraum wird sehr begrenzt sein. Eher wird davon auszugehen sein, dass die derzeitige Situation so akzeptiert werden muss.

 

 

 

Ratsfrau Kießlich  begrüßt in ihrer Funktion als Ausschussvorsitzende auch im Namen der Ausschussmitglieder die anwesenden Vertreter/Innen der Kolonievorstände. Sie weist darauf hin, dass die Inaugenscheinnahme der Kolonie durch die Mitglieder des Grünflächen- und Forstausschusses auf eine lange Tradition zurückblickt. Wichtigstes Kriterium auch bei der diesjährigen Begehung war der allgemeine Pflege- und Unterhaltungszustand der einzelnen Kolonien. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Bereiche der Wege, Plätze und auch Kinderspielplätze gelegt, die der Öffentlichkeit frei zugänglich sind und damit zum Erholungswert der Bevölkerung beitragen.

Wichtig war es, während der Rundgänge aufzunehmen, welche Arbeiten in der Kolonie getätigt werden und sich einen Eindruck über das soziale Engagement der Kolonien zu verschaffen, denn auch die Beurteilung der sozialen Komponente stellt einen wichtigen Aspekt dar.

Erkennbar war während der Rundgänge das Bemühen der Kolonien, die Integration von Pächtern mit Migrantenhintergrund zu intensivieren.

Ihr Dank richtet sich auch an die Verwaltung dafür, dass sie sich der Sorgen und Nöte der Kleingärtner annimmt und diesen soweit es denn im Einzelfall möglich ist, abhilft.

Sie dankt den Kolonien für die während der Rundgänge gewährten Einblicke und aufgenommenen Eindrücke. Wie in jedem Jahr hat sich der Ausschuss es sich bei der Auswahl der zu prämierenden Kolonien nicht einfach gemacht. Der Termin für die Prämierung ist für den Monat November vorgesehen. Hierzu werden die Kolonievorstände noch gesondert eingeladen.

Der gastgebenden Kolonie dankt sie für die nette Aufnahme und Ausrichtung dieser Versammlung.

 

Herr Roemer – 1. Vorsitzender KGBV dankt allen Kolonievorständen für die herzliche Aufnahme während der Rundgänge. Insgesamt vermitteln alle Kolonien einen guten bis sehr guten Eindruck. Für ihn war während der Rundgänge erfreulicherweise kein Stillstand im Bemühen der Kolonien erkennbar. 5% Leerstand bei den Gärten im Gesamtbestand sind eher als Ansporn denn als Mangel zu sehen. Bei der Prämierung zu einem gerechten Ergebnis zu gelangen ist zwar schwierig, aber auch nicht unmöglich.

Positiv aufgenommen wurden bei den Rundgängen die in den Kolonien „Pferdeteich“ und „Zeltberg“ geschaffenen „Tafel“-Gärten. Die Betrachtung des Themas Integration von Migranten hat erstaunlicherweise gezeigt, dass in zunehmendem Maße innerhalb der Kolonien mit dem Thema lockerer umgegangen wird. Kontakte sind geknüpft, wenngleich nicht verhehlt werden soll, dass das eine oder andere Problem auch weiterhin besteht.

 

 

Von einer protokollarischen Festlegung der Spielplatzmängel bittet er Abstand zu nehmen, auch wenn dies auf den ersten Blick sinnvoll erscheint. Zu bedenken gibt er aber in diesem Zusammenhang die daraus resultierende bindende Wirkung, innerhalb eines gewissen Zeitraums handeln zu müssen. Einen etwas vorsichtigeren Umgang mit der Thematik hielte er für wünschenswert. Überlegt und geprüft werden sollte, ob man für die Sanierung der Spielplätze innerhalb der Kolonien nicht Mittel aus Stiftungen, z. B. der Lotto-Stiftung, eingeworben werden können.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

Ratsfrau Kießlich  schließt die Ausschusssitzung um 18.00 Uhr.

 

 

 

Beschluss:

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