Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: An
der Abschlussbesprechung nehmen neben den Ausschussmitgliedern und
Vertreter/Innen der Verwaltung auch Oberbürgermeister Mädge, Stadtbaurätin
Gundermann und Vertreter/Innen der einzelnen Kolonievorstände (sh. gesonderte
Anwesenheitsliste) teil. Herr
Epp – 1. Vorsitzender Kolonie Krähensaal – begrüßt als Hausherr die Gäste und
wünscht der anstehenden Abschlussbesprechung einen guten Verlauf. Oberbürgermeister
Mädge begrüßt die
Anwesenden. Er dankt den Kolonievorständen für die von den Kolonien geleistete
Arbeit, die wesentlich dazu beitragen, dass Lüneburg quasi neben den
Wallanlagen als innerer Ring, auch von einem grünen äußeren Ring umgeben ist.
Dankbar ist er auch dafür, dass die Kolonien ihre Wege und Plätze für die
Bevölkerung frei zugänglich halten, so dass die Anlagen auch zum Erholungswert
der Stadtteile beitragen. Eingegangen
wird auf einige Themenkreise. Kolonie
„Hopfengarten“ Die
Gärten werden nicht für Parkplatzflächen für das StOV-Gelände geopfert. In
Absprache mit dem KGBV und dem Kolonievorstand werden lediglich 2 Gärten für
die äußere Erschließung in Anspruch genommen. Flächenmäßig wird für die
betroffenen Pächter Ausgleich innerhalb der Kolonie geschaffen.
Selbstverständlich werden die Pächter für die zu räumenden Parzellen fair und
angemessen entschädigt. Osterfeuer
Osterfeuer
in ihrer jetzigen Form sind in die Diskussion geraten. Dies liegt vorrangig
daran, dass nicht mehr die Pflege des Brauchtums im Vordergrund zu stehen
scheint, sondern das im zu nehmenden Maße der Nebeneffekt des Verdienstes der
Veranstalter durch Verkauf von Getränken und Imbissen sich in den Vordergrund
drängt. Nicht sein kann es auch, dass mit dem Feuer illegal Materialien
jeglicher Art verbrannt werden. Auch werden immer mehr Anträge auf Genehmigung
von Osterfeuern für private Feiern gestellt. Die
Anzahl aber auch das Ausmaß soll zukünftig beschränkt werden. Die Genehmigung
von Osterfeuern wird auf die durch die Öffentlichkeit zugänglichen beschränkt.
Private Osterfeuer werden zukünftig nicht mehr genehmigt. Das Ausmaß des Feuers
wird ebenso eingeschränkt. Unbenommen bleibt dabei, dass entsprechende
Brennmaterialien nachgelegt werden dürfen. Keinesfalls soll aber mit diesen
Beschränkungen das als Brauchtum gepflegte Osterfeuer an sich unterbunden
werden. Unterhaltung
Spielplätze innerhalb der Kolonien Die
Spielplätze innerhalb der Kolonien wurden in Absprache mit den
Kolonievorständen von Mitarbeitern der AGL auf ihre Sicherheit überprüft.
Mängel wurden und werden aufgenommen. Absprachegemäß sollen die Kosten für die
Mängelbeseitigung an den vorhandenen Geräten aber auch die Neubeschaffungen
aufgeteilt werden. 1/3 der Kosten wird die jeweilige Kolonie aufzubringen
haben, 1/3 der Kosten übernimmt der KGBV und 1/3 die Stadt, maximal jedoch
15.000 €. Sehen muss man, wie sich das Ganze einspielt und im Jahr 2009
gestaltet werden kann. Bockelsberganlagen
/ Geruchsbelästigung durch die verlandenden Teiche Über
die Thematik wurde eine Diplomarbeit gefertigt, die inhaltlich noch ausgewertet
werden muss, bevor die notwendigen Rückschlüsse in der weiteren Vorgehensweise
daraus gezogen werden können. Düvelsbrooker
Weg / Abzugsgräben Seitens
der Verwaltung wurde bereits im letzen Jahr geprüft, inwieweit eine
Verbesserung des hohen Grundwasserstandes erreicht werden kann. Eine
durchgeführte Vermessung der Grabensohlen hat ergeben, dass der Wasserabfluss
an sich gewährleistet ist. Inwieweit durch eine Vertiefung der Grabensohlen
sich Verbesserungen erreichen lassen würden, müsste unter Beteiligung aller
dafür Zuständigen geprüft werden. Zu bedenken gibt er, dass das Gebiet zwischen
dem Abzugsgraben am Düvelsbrooker Weg und der Ilmenau FFH-Fläche sei und so
unter Schutz steht, wie sich die Situation im Augenblick darstelle, nämlich als
Feuchtwiese. Der Handlungsspielraum wird sehr begrenzt sein. Eher wird davon
auszugehen sein, dass die derzeitige Situation so akzeptiert werden muss. Ratsfrau
Kießlich begrüßt in ihrer Funktion als
Ausschussvorsitzende auch im Namen der Ausschussmitglieder die anwesenden
Vertreter/Innen der Kolonievorstände. Sie weist darauf hin, dass die
Inaugenscheinnahme der Kolonie durch die Mitglieder des Grünflächen- und
Forstausschusses auf eine lange Tradition zurückblickt. Wichtigstes Kriterium
auch bei der diesjährigen Begehung war der allgemeine Pflege- und
Unterhaltungszustand der einzelnen Kolonien. Ein besonderes Augenmerk wurde
dabei auf die Bereiche der Wege, Plätze und auch Kinderspielplätze gelegt, die
der Öffentlichkeit frei zugänglich sind und damit zum Erholungswert der
Bevölkerung beitragen. Wichtig
war es, während der Rundgänge aufzunehmen, welche Arbeiten in der Kolonie
getätigt werden und sich einen Eindruck über das soziale Engagement der
Kolonien zu verschaffen, denn auch die Beurteilung der sozialen Komponente
stellt einen wichtigen Aspekt dar. Erkennbar
war während der Rundgänge das Bemühen der Kolonien, die Integration von
Pächtern mit Migrantenhintergrund zu intensivieren. Ihr
Dank richtet sich auch an die Verwaltung dafür, dass sie sich der Sorgen und
Nöte der Kleingärtner annimmt und diesen soweit es denn im Einzelfall möglich
ist, abhilft. Sie
dankt den Kolonien für die während der Rundgänge gewährten Einblicke und
aufgenommenen Eindrücke. Wie in jedem Jahr hat sich der Ausschuss es sich bei
der Auswahl der zu prämierenden Kolonien nicht einfach gemacht. Der Termin für
die Prämierung ist für den Monat November vorgesehen. Hierzu werden die
Kolonievorstände noch gesondert eingeladen. Der
gastgebenden Kolonie dankt sie für die nette Aufnahme und Ausrichtung dieser
Versammlung. Herr
Roemer – 1. Vorsitzender KGBV – dankt allen Kolonievorständen für die
herzliche Aufnahme während der Rundgänge. Insgesamt vermitteln alle Kolonien
einen guten bis sehr guten Eindruck. Für ihn war während der Rundgänge
erfreulicherweise kein Stillstand im Bemühen der Kolonien erkennbar. 5%
Leerstand bei den Gärten im Gesamtbestand sind eher als Ansporn denn als Mangel
zu sehen. Bei der Prämierung zu einem gerechten Ergebnis zu gelangen ist zwar
schwierig, aber auch nicht unmöglich. Positiv
aufgenommen wurden bei den Rundgängen die in den Kolonien
„Pferdeteich“ und „Zeltberg“ geschaffenen
„Tafel“-Gärten. Die Betrachtung des Themas Integration von
Migranten hat erstaunlicherweise gezeigt, dass in zunehmendem Maße innerhalb
der Kolonien mit dem Thema lockerer umgegangen wird. Kontakte sind geknüpft,
wenngleich nicht verhehlt werden soll, dass das eine oder andere Problem auch
weiterhin besteht. Von
einer protokollarischen Festlegung der Spielplatzmängel bittet er Abstand zu
nehmen, auch wenn dies auf den ersten Blick sinnvoll erscheint. Zu bedenken
gibt er aber in diesem Zusammenhang die daraus resultierende bindende Wirkung,
innerhalb eines gewissen Zeitraums handeln zu müssen. Einen etwas
vorsichtigeren Umgang mit der Thematik hielte er für wünschenswert. Überlegt
und geprüft werden sollte, ob man für die Sanierung der Spielplätze innerhalb
der Kolonien nicht Mittel aus Stiftungen, z. B. der Lotto-Stiftung, eingeworben
werden können. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Ratsfrau
Kießlich schließt die Ausschusssitzung um 18.00 Uhr. Beschluss: |
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