Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: TOP
6 und TOP 7 werden gemeinsam beraten. Stadtbaurätin
Gundermann zeigt
anhand eines aushängenden Planes die bereits im Kulturausschuss vorgestellte
Entwicklung und Neuordnung der Museumslandschaft auf. In diesem Zusammenhang
ist u. a. auch eine Verlagerung der St. Ursula-Schule vorgesehen. Hierzu
ist auf einem Teil des Betriebsgeländes der Avacon vorgesehen, die
planungsrechtliche Grundlage für Neubauten der St. Ursula-Schule einschließlich
außerschulischer Kinderbetreuung und einer Sporthalle sowie die Erweiterung des
Jugendtheaters und sonstiger Einrichtungen der kulturellen Jugendbildung zu
schaffen. Des Weiteren dient die Planung der Sicherung eines innerstädtischen
Standortes für die Verwaltung, Ausbildung und der technischen Anlagen der
Avacon. In den Randbereichen können auch Wohnbauflächen ausgewiesen werden. Das
Grundstück des DRK wird wegen der bestehenden Wegebeziehung und Absicherung der
Erschließung in den Geltungsbereich einbezogen. Wichtig ist, dass der Standort
der Avacon für Verwaltung, Ausbildung und technischer Einrichtung nicht
gefährdet wird. Die
Schule und die Turnhalle sollen im PPP-Verfahren erstellt werden. Für den
zeitlichen Vorlauf ist es erforderlich, bereits jetzt einen
Aufstellungsbeschluss für einen B-Plan zu fassen und die frühzeitige
Bürgerbeteiligung sowie die TÖB-Beteiligung einzuleiten. Beigeordneter
Körner unterstreicht,
dass die Standortsicherung der Avacon gewährleistet sein muss. Für ihn ist von
Interesse, wo auf dem Areal eine Wohnbebauung denkbar wäre. Stadtbaurätin
Gundermann verweist
auf die im Vorfeld mit der Avacon geführten Gespräche. Durch Umorganisationspotentiale
werden Flächen für die Avacon auf dem Areal entbehrlich. Die Stadt lässt keinen
Zweifel darüber aufkommen, dass der Erhalt des Avacon-Standortes auch für die
Stadt sehr wichtig ist. Deshalb soll die Ausbildungsstätte an dieser Stelle verbleiben.
Wohngebäude
sind eigentlich nicht vorgesehen, weil die Flächen durch die vorgesehene und
die vorhandene Bebauung ausgefüllt ist. Wenn Wohngebäude erstellt werden, dann
wird dies nur in den Randbereichen möglich sein. Ratsherr
Bruns verweist darauf,
dass im Randbereich des Areals bereits ein Wohngebäude steht, dass auch
erhalten werden soll. Er hält es für gut, dass die für die Betriebszwecke der
Avacon entbehrlich werdenden Flächen des Areals einer sinnvollen Nachnutzung
zugeführt werden sollen. Für seine Fraktion stellt die vorgesehene Planung
einen positiven Schritt nach vorne dar. Beigeordnete
Schellmann erinnert an die Diskussion über den
bestehenden Platzmangel der Wilhelm-Raabe-Schule. Hierzu war angedacht, für
eine mögliche Erweiterung Flächen des Areals der Avacon in Anspruch zu nehmen.
Für sie stellt sich die Frage, ob durch die Inanspruchnahme von Flächen für die
St. Ursula-Schule eine Erweiterung der Wilhelm-Raabe-Schule auf diesem Gelände
ausgeschlossen ist. Stadtbaurätin
Gundermann erklärt,
dass es heute zunächst darum geht, den Startschuss für das Planungsrecht zu
geben. Welcher Art von Schule dort verwirklicht wird, ist nicht zwingend Thema
im Planungsrecht. Theoretisch wären auch weitere Schulgebäude realisierbar,
dies ist derzeit jedoch nicht Planungsabsicht. Beigeordneter
Körner vertritt die
Ansicht, dass im Zusammenhang mit der Neuordnung der Museumslandschaft hier der
Begriff St. Ursula-Schule Verwendung finden sollte, zumal die jetzigen
Räumlichkeiten der St. Ursula-Schule für zukünftige Museumszwecke vorgesehen
sind. Stadtbaurätin
Gundermann ist
nicht erinnerlich, dass auf dem Areal der Avacon eine Erweiterung der
Wilhelm-Raabe-Schule angedacht war. Beigeordneter
Dörbaum erinnert an
den Haushaltsentwurf 2008, wonach auch in der Wilhelm-Raabe-Schule umfangreiche
Baumaßnahmen vorgesehen sind. In
der heutigen Sitzung geht es zunächst darum, den planungsrechtlichen
Startschuss für eine Bauleitplanung abzugeben, die die vorgesehenen
Entwicklungsmöglichkeiten zulässt. Beigeordnete
Schellmann entnimmt den Planungen, dass auch der Bau
einer Sporthalle vorgesehen sei. Sie spricht sich dafür aus, dass
sichergestellt wird, das auch die anderen innerstädtischen Schuleinrichtungen
die neue Sporthalle mitnutzen können. Beigeordneter
Löb interessiert,
ob die St. Ursula-Schule mit ihrem derzeitigen Raumbedarf 1 zu 1 umgesetzt
wird. Beigeordneter
Dörbaum erklärt,
dass das eine Frage sein wird, über die zu gegebener Zeit der Schulausschuss zu
entscheiden haben wird. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Beschluss: Der
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung fasst einen der Beschlussempfehlung
der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss. |
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