Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Die in den Stadtteilen und in der
Stadtteilarbeitsgemeinschaft zusammen arbeitenden Personen stellen die
bestehenden Angebote und ihre Arbeit vor. Vor allem sind dies verschiedene
Gruppenangebote, die Kindertafel, Hausaufgabenhilfe, eine Reitgruppe,
gemeinsame Übernachtungen und das Organisieren und Durchführen von Festen. Das der Einladung als Anlage
beiliegende Konzept zur kooperativen Stadtteilarbeit Schützenplatz/Neu-Hagen
dient als Antrag für das Impulsprogramm des Landes Niedersachsen. Im Rahmen
dieses Programms können innovative Angebote im Jugendhilfebereich finanziell
vom Land gefördert werden. Durch sehr knappe Fristsetzung musste das
vorliegende Konzept sehr schnell erarbeitet werden. Frau Otte ergänzt die Ausführungen,
indem sie die bisherige finanzielle Förderung in Höhe von 10.300,00 € auch für
die Zukunft vorschlägt. Die Beteiligten hätten damit eine verlässliche Planungsgrundlage. Frau Baumgarten bedankt sich für die
Vorstellung der geleisteten Arbeit und hofft, dass auch zukünftig diese
hervorragende Arbeit geleistet werden kann. Herr Koch weist auf die Intensivierung
der Stadtteilarbeit in den vergangenen Jahren hin und das bei sehr
unterschiedlichen Ausgangssituationen. Angesichts der bestehenden Haushaltslage
gestaltet sich der Ausbau jedoch schwierig. Völlig kooperativ gestalte sich die
Zusammenarbeit unter den jeweiligen vor Ort arbeitenden Trägern. Die Möglichkeiten
der Kirchengemeinden bezüglich der ehrenamtlichen Tätigkeiten im Rahmen von
Stadtteilarbeit stoße dabei an Grenzen. Die Stadt habe deshalb diese Arbeit in
unterschiedlichen Formen und mehreren Stadtteilen (Bockelsberg, Ebensberg usw.)
auch finanziell mit unterstützt. Die teils großen Stadtteilrunden
bestehen hauptsächlich aus Profis und Herr Koch hat Vertrauen, dass auch
zukünftig eine breite Beteiligung an dieser Arbeit sichergestellt sein wird. Das hier vorgestellte Konzept für das
Impulsprogramm des Landes Niedersachsen passe sehr gut in die Planungen der
Stadt Lüneburg, die Stadtteilarbeit weiter auszubauen. Durch relativ geringe
finanzielle Unterstützung werde ein Vielfaches an Leistungen für die Menschen
in den Stadtteilen erbracht. Herr Soldan fragt nach, warum
unterschiedliche Förderungssummen für die Stadtteilarbeit im Haushalt
vorgesehen seien. Herr Koch antwortet, dass bisher keine eigenen
Haushaltsmittel für Stadtteilarbeit vorgesehen seien. Jetzt sei aber ein Betrag
in Höhe von 153.000,00 € pauschal im Entwurf des Haushalts 2003 enthalten. Werde das Projekt
Schützenplatz/Neu-Hagen durch das Impulsprogramm gefördert, so gebe es
Landesmittel in Höhe von 80.000,00 € für Personalkosten, Sachmittel und Miete.
Die Stadt Lüneburg würde dann die bereits bestehende Förderung in Höhe der
üblichen 10.300,00 € pro Jahr als Eigenmittel zur Verfügung stellen. Frau
Rudolph fragt, was mit der Spiel- und Lernstube am Ziegelkamp passiert sei, die
früher mit von der VHS betreut wurde. Herr Koch berichtet, dass das ehemalige
Obdach aufgelöst worden sei und jetzt normale und einfache Wohnungen vorhanden
seien. Die Spiel- und Lernstube sei in diesem Zuge in eine Kita umgewandelt
worden. Herr Kirch ergänzt, dass dort
vormittags jetzt eine Kita-Gruppe existiere und nachmittags offene Angebote für
den Einzugsbereich der gesamten Stadt Lüneburg gemacht werde. Herr Mohr greift auf, dass im Rahmen
des Stadtteilfestes Teile von Straßen gesperrt waren und Kinder darauf spielen
konnten. Dieser als positiv erlebten Veränderung könne man sich wieder
annähern, indem durch eine veränderte Verkehrsführung eine Entlastung
geschaffen werde. Herr Koch findet diesen Gedanken
interessant und meint, dass er in den Verkehrs- bzw. Bauausschuss gehöre. Es
biete sich auch das Behördengelände im Bereich der ehemaligen Kaserne an, das
nachmittags benutzt werden könne, wobei eine völlige Verkehrsberuhigung wohl
nicht zu erreichen sei. Herr Soldan fragt nach der Tendenz der
Teilnahme im Zuge der weiteren Stadtteilarbeit. Frau Haborth entgegnet, dass
dieses in den Arbeitsgemeinschaften fast gleich geblieben sei. Herr Koch lobt das Engagement der
Beteiligten und obwohl er nicht regelmäßig kommen könne, beobachte er die
Arbeit jedoch mit großem Interesse. Frau Dr. Raithel fragt zu dem vom VSE
vorgestellten Arbeitsbereich der mobilen Betreuung, ob dies nicht eine sehr
intensive Betreuungsmaßnahme sei. Frau Haborth bejaht dies und ergänzt, dass
Jugendliche im eigenen Wohnraum betreut werden. Herr Soldan möchte wissen, wie man
sich die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Stadtteilarbeit
vorstellen könne. Frau Haborth beschreibt, dass es das
Ziel sei, von Kindern und Jugendlichen direkt zu erfahren, was sie sich
wünschen und vorstellen. Es solle also nicht für, sondern mit ihnen gemeinsam
geplant und Maßnahmen entwickelt werden, was bisher nicht in ausreichendem Maße
passiert. Hier setze das vorgestellte Konzept im Rahmen des Impulsprogramms an
und wolle die Arbeit direkt mit Kindern und Jugendlichen fördern. Ergänzend
könnten die schon jetzt bei Frau von Paris vorhandenen Informationen mit
einfließen. Frau Otte ergänzt, dass es sich um
eine direkte Begleitung in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen handele
und dass das Ziel sei, in Ruhe gemeinsam mit ihnen zu arbeiten. Herr Burmester möchte wissen, was
damit gemeint sei, wenn von Defiziten im Präventivbereich gesprochen wird. Frau Haborth beschreibt, dass damit
ein intensiveres Zusammenarbeiten von freien und öffentlichen Trägern zur
gegenseitigen Hilfe, Unterstützung und Nutzung gemeint sei. Frau Holste möchte wissen, wie
Beteiligung von Mädchen erfolgen könne, wenn vorwiegend Jungenangebote gemacht
werden und zudem nur die Spitze des Eisberges erreicht werde. Die Mädchenarbeit
durch eine Referentin habe vor kurzem nur sehr wenig für ihre Arbeit bekommen
und jetzt könne hier mit Glück eine ganze Stelle mit guter finanzieller
Ausstattung eingerichtet werden. Frau Baumgarten weist darauf hin, dass
diese Beratungen für das Jahr 2003 gelten. Sie freut sich, dass die
Stadtteilarbeit zukünftig auf eine solide finanzielle Grundlage gestellt sei.
Zwei Programme seien angedacht worden und die Jugendlichen würden auf
Unterstützung warten. Frau Otte geht auf den
Unterstützungswunsch von Frau von Paris ein und berichtet von zwei Personen,
die sich gemeldet hätten. Jetzt seien noch Feinabstimmungen erforderlich. Frau Haborth ergänzt, dass
voraussichtlich ein Kollege der Drobs ab November 2002 mit einem zusätzlichen
Angebot beginnen werde und dass leider die ehrenamtlich gefundenen Personen
ihre Mitarbeit beendet hätten. Beschluss: Die
Mitglieder des JHA fassen einstimmig folgenden Beschluss: Der JHA
nimmt die Darstellung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung die
Kooperationsarbeit auf der Grundlage der vorliegenden Konzeption umzusetzen und
empfiehlt, dafür Mittel in Höhe von 10.300 € in den Haushalt einzusetzen.
Außerdem wird die Verwaltung beauftragt, den VSE zu veranlassen, das
Impulsprogramm im Rahmen des Kinder-
und Jugendplanes umzusetzen. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: Nein-Stimmen: Enthaltungen: |
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