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Auszug - Vorstellung Stadtteilprojekt Schützenplatz  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 21.10.2002    
Zeit: 15:30 - 19:30 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/0313/02 Vorstellung Stadtteilprojekt Schützenplatz
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:alter Bereich 55 - Kinder- und Jugendhilfedienst Bearbeiter/-in: Schultz, Susanne
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Die in den Stadtteilen und in der Stadtteilarbeitsgemeinschaft zusammen arbeitenden Personen stellen die bestehenden Angebote und ihre Arbeit vor. Vor allem sind dies verschiedene Gruppenangebote, die Kindertafel, Hausaufgabenhilfe, eine Reitgruppe, gemeinsame Übernachtungen und das Organisieren und Durchführen von Festen.

 

Das der Einladung als Anlage beiliegende Konzept zur kooperativen Stadtteilarbeit Schützenplatz/Neu-Hagen dient als Antrag für das Impulsprogramm des Landes Niedersachsen. Im Rahmen dieses Programms können innovative Angebote im Jugendhilfebereich finanziell vom Land gefördert werden. Durch sehr knappe Fristsetzung musste das vorliegende Konzept sehr schnell erarbeitet werden.

 

Frau Otte ergänzt die Ausführungen, indem sie die bisherige finanzielle Förderung in Höhe von 10.300,00 € auch für die Zukunft vorschlägt. Die Beteiligten hätten damit eine verlässliche Planungsgrundlage.

 

Frau Baumgarten bedankt sich für die Vorstellung der geleisteten Arbeit und hofft, dass auch zukünftig diese hervorragende Arbeit geleistet werden kann.

 

Herr Koch weist auf die Intensivierung der Stadtteilarbeit in den vergangenen Jahren hin und das bei sehr unterschiedlichen Ausgangssituationen. Angesichts der bestehenden Haushaltslage gestaltet sich der Ausbau jedoch schwierig. Völlig kooperativ gestalte sich die Zusammenarbeit unter den jeweiligen vor Ort arbeitenden Trägern. Die Möglichkeiten der Kirchengemeinden bezüglich der ehrenamtlichen Tätigkeiten im Rahmen von Stadtteilarbeit stoße dabei an Grenzen. Die Stadt habe deshalb diese Arbeit in unterschiedlichen Formen und mehreren Stadtteilen (Bockelsberg, Ebensberg usw.) auch finanziell mit unterstützt.

 

Die teils großen Stadtteilrunden bestehen hauptsächlich aus Profis und Herr Koch hat Vertrauen, dass auch zukünftig eine breite Beteiligung an dieser Arbeit sichergestellt sein wird.

 

Das hier vorgestellte Konzept für das Impulsprogramm des Landes Niedersachsen passe sehr gut in die Planungen der Stadt Lüneburg, die Stadtteilarbeit weiter auszubauen. Durch relativ geringe finanzielle Unterstützung werde ein Vielfaches an Leistungen für die Menschen in den Stadtteilen erbracht.

 

Herr Soldan fragt nach, warum unterschiedliche Förderungssummen für die Stadtteilarbeit im Haushalt vorgesehen seien. Herr Koch antwortet, dass bisher keine eigenen Haushaltsmittel für Stadtteilarbeit vorgesehen seien. Jetzt sei aber ein Betrag in Höhe von 153.000,00 € pauschal im Entwurf des Haushalts 2003 enthalten.

 

Werde das Projekt Schützenplatz/Neu-Hagen durch das Impulsprogramm gefördert, so gebe es Landesmittel in Höhe von 80.000,00 € für Personalkosten, Sachmittel und Miete. Die Stadt Lüneburg würde dann die bereits bestehende Förderung in Höhe der üblichen 10.300,00 € pro Jahr als Eigenmittel zur Verfügung stellen. Frau Rudolph fragt, was mit der Spiel- und Lernstube am Ziegelkamp passiert sei, die früher mit von der VHS betreut wurde. Herr Koch berichtet, dass das ehemalige Obdach aufgelöst worden sei und jetzt normale und einfache Wohnungen vorhanden seien. Die Spiel- und Lernstube sei in diesem Zuge in eine Kita umgewandelt worden.

 

 

 

 

 

Herr Kirch ergänzt, dass dort vormittags jetzt eine Kita-Gruppe existiere und nachmittags offene Angebote für den Einzugsbereich der gesamten Stadt Lüneburg gemacht werde.

 

Herr Mohr greift auf, dass im Rahmen des Stadtteilfestes Teile von Straßen gesperrt waren und Kinder darauf spielen konnten. Dieser als positiv erlebten Veränderung könne man sich wieder annähern, indem durch eine veränderte Verkehrsführung eine Entlastung geschaffen werde.

 

Herr Koch findet diesen Gedanken interessant und meint, dass er in den Verkehrs- bzw. Bauausschuss gehöre. Es biete sich auch das Behördengelände im Bereich der ehemaligen Kaserne an, das nachmittags benutzt werden könne, wobei eine völlige Verkehrsberuhigung wohl nicht zu erreichen sei.

 

Herr Soldan fragt nach der Tendenz der Teilnahme im Zuge der weiteren Stadtteilarbeit. Frau Haborth entgegnet, dass dieses in den Arbeitsgemeinschaften fast gleich geblieben sei.

 

Herr Koch lobt das Engagement der Beteiligten und obwohl er nicht regelmäßig kommen könne, beobachte er die Arbeit jedoch mit großem Interesse.

 

Frau Dr. Raithel fragt zu dem vom VSE vorgestellten Arbeitsbereich der mobilen Betreuung, ob dies nicht eine sehr intensive Betreuungsmaßnahme sei. Frau Haborth bejaht dies und ergänzt, dass Jugendliche im eigenen Wohnraum betreut werden.

 

Herr Soldan möchte wissen, wie man sich die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Stadtteilarbeit vorstellen könne.

 

Frau Haborth beschreibt, dass es das Ziel sei, von Kindern und Jugendlichen direkt zu erfahren, was sie sich wünschen und vorstellen. Es solle also nicht für, sondern mit ihnen gemeinsam geplant und Maßnahmen entwickelt werden, was bisher nicht in ausreichendem Maße passiert. Hier setze das vorgestellte Konzept im Rahmen des Impulsprogramms an und wolle die Arbeit direkt mit Kindern und Jugendlichen fördern. Ergänzend könnten die schon jetzt bei Frau von Paris vorhandenen Informationen mit einfließen.

 

Frau Otte ergänzt, dass es sich um eine direkte Begleitung in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen handele und dass das Ziel sei, in Ruhe gemeinsam mit ihnen zu arbeiten.

 

Herr Burmester möchte wissen, was damit gemeint sei, wenn von Defiziten im Präventivbereich gesprochen wird.

 

Frau Haborth beschreibt, dass damit ein intensiveres Zusammenarbeiten von freien und öffentlichen Trägern zur gegenseitigen Hilfe, Unterstützung und Nutzung gemeint sei.

 

Frau Holste möchte wissen, wie Beteiligung von Mädchen erfolgen könne, wenn vorwiegend Jungenangebote gemacht werden und zudem nur die Spitze des Eisberges erreicht werde. Die Mädchenarbeit durch eine Referentin habe vor kurzem nur sehr wenig für ihre Arbeit bekommen und jetzt könne hier mit Glück eine ganze Stelle mit guter finanzieller Ausstattung eingerichtet werden.

 

Frau Baumgarten weist darauf hin, dass diese Beratungen für das Jahr 2003 gelten. Sie freut sich, dass die Stadtteilarbeit zukünftig auf eine solide finanzielle Grundlage gestellt sei. Zwei Programme seien angedacht worden und die Jugendlichen würden auf Unterstützung warten.

 

Frau Otte geht auf den Unterstützungswunsch von Frau von Paris ein und berichtet von zwei Personen, die sich gemeldet hätten. Jetzt seien noch Feinabstimmungen erforderlich.

 

Frau Haborth ergänzt, dass voraussichtlich ein Kollege der Drobs ab November 2002 mit einem zusätzlichen Angebot beginnen werde und dass leider die ehrenamtlich gefundenen Personen ihre Mitarbeit beendet hätten.

Beschluss:

Beschluss:

 

Die Mitglieder des JHA fassen einstimmig folgenden Beschluss:

 

Der JHA nimmt die Darstellung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung die Kooperationsarbeit auf der Grundlage der vorliegenden Konzeption umzusetzen und empfiehlt, dafür Mittel in Höhe von 10.300 € in den Haushalt einzusetzen. Außerdem wird die Verwaltung beauftragt, den VSE zu veranlassen, das Impulsprogramm im Rahmen des  Kinder- und Jugendplanes umzusetzen.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

    Ja-Stimmen:

Nein-Stimmen:       

  Enthaltungen: