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Beratungsinhalt: Herr Thöring stellt das Radverkehrskonzept
Lüneburg 2015 vor. Insgesamt stellt er gute Rahmenbedingungen für den
Radverkehr in Lüneburg fest. Problematisch ist insoweit die Definition der
wichtigsten Radfahrrouten. Er hat aus diesem Grund eine Gewichtung anhand der
Einwohnerzahlen und der Ziele die an den einzelnen Radverkehrsachsen liegen
vorgenommen. Aus dieser Vorgehensweise wurde ein Vorrangnetz mit den neun
wichtigsten Radverkehrsrouten entwickelt, auf denen bis zum Jahre 2015 die
maßgeblichsten Verbesserungen realisiert werden sollen. Ziel des Radverkehrskonzeptes
ist es, den Radverkehrsanteil bis zum Jahr 2015 auf 25 % des
Gesamtverkehrsaufkommens zu steigern. Herr Thöring schätzt bereits jetzt den
Anteil auf 21 %. Erfreulich ist ebenfalls, dass 54 von 99 km Radweg in Lüneburg
bereits in einem guten Zustand sind. Ratsherr Kroll möchte wissen, ob die
Haushaltsmittel für die Radwegesanierung und Radwegeneubau ausreichend sind. Frau Schröder-Ehlers teilt hierzu
mit, dass in nächster Zeit die
Radwege der Hamburger Straße und Dahlenburger Landstraße erneuert werden
müssten. Grundsätzlich müssten Prioritäten gesetzt werden, dann seien die
Mittel ausreichend. Herr Mott wünscht sich auf den
Hauptverkehrsrouten kein Hoppelpflaster. Beigeordneter Löb hofft auf eine zügige
Umsetzung des Radwegekonzeptes. Herrn Dammann fehlen für
Unfallschwerpunkte Lösungsvorschläge. Herr Thöring teilt dazu mit, dass das
Unfallgeschehen keine Konstante ist. Es verändert sich zum Beispiel mit der
Verkehrsentwicklung aber auch eingeschränkte Sichtbeziehungen können dieses
beeinflussen. Die Unfallursachen werden jährlich in der
Verkehrssicherheitskommission analysiert und daraus Lösungsvorschläge
erarbeitet. Oberbürgermeister Mädge sieht für
Fahrradfahrer genügend Alternativrouten im Stadtgebiet von Lüneburg. An dem derzeitigen
Unfallschwerpunkt Bögelstraße in Höhe des Kreisels, ist auch das erhöhte
Verkehrsaufkommen bedingt durch die Baustelle Reichenbachbrücke schuld. Ratsherr Kunath setzt sich für verstärkte
Kontrollen der Radfahrer ein, denn das Verhalten dieser gefährdet zum Teil
andere Verkehrsteilnehmer. Für die Förderung des Radverkehrs wurde
2007 ein Betrag von ca. 700.000 € ausgegeben. Dies macht nach Ansicht von dem
Beigeordneten Dörbaum die Prioritäten deutlich, denn für die
Straßenunterhaltung wurden lediglich ca. 300.000 € ausgegeben. Beschluss: Der Verkehrsausschuss beschließt, dass vorliegende
Radverkehrskonzept als Handlungsrahmen für die nächsten Jahre und beauftragt
die Verwaltung zur Umsetzung der darin aufgeführten Maßnahmen zu einer
nachhaltigen Stärkung des Radverkehrs. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 7 Nein-Stimmen: - Enthaltungen: - |
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