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Auszug - Sachstand zur Nachnutzung für das Gelände Häcklinger Weg/Garbersbau  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ortsrates Oedeme
TOP: Ö 4
Gremium: Ortsrat der Ortschaft Oedeme Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 13.09.2007    
Zeit: 19:30 - 22:00 Anlass: Sitzung
Raum: Gaststätte "Jägerhof"
Ort: Im Dorf 5, 21335 Lüneburg
 
Beschluss

Frau Böhme berichtet, dass im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung (ABS) am 17

Frau Böhme berichtet, dass im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung (ABS) am 17.09.2007 ein Aufstellungsbeschluss für das Gebiet zwischen Häcklinger Weg, Lüneburger Straße und der Bahnlinie erfolgen soll. Nach dem Aufstellungsbeschluss ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich. Die Bedenken, die bereits im Vorfeld geäußert wurden, sind in der Öffentlichkeitsbeteiligung vorzubringen. Sie können noch nicht gewertet werden.

 

Für die in die Planung einbezogene Fläche besteht ein Planungsansatz für Sondergebiet Einzelhandel, Wohnen und Gewerbe/Mischgebiet. Die konkrete Zusammensetzung stehe allerdings noch nicht fest. Im Aufstellungsbeschluss solle lediglich das in die Planung zu nehmende Gebiet abgegrenzt werden. Im weiteren Verfahren sind Verkehrs- und Einzelhandelsgutachten erforderlich, erst danach könne man weitere Aussagen treffen.

 

Herr Blume fragt nach den Vorstellungen des Investors.

 

Frau Böhme berichtet, dass mehrere Zeichnungen vorlägen. Die Vorstellung der Stadt begrenzt einen Discounter bei 900 m² und einen Frischemarkt bei 2000 m². Die Vorstellungen des Investors gingen darüber hinaus. Details zu besprechen wäre jedoch in diesem Stadium reine Spekulation.

 

Ortsbürgermeister Körner hält die von der Stadt vorgeschlagenen Dimensionen für Discounter und Frischemarkt für machbar, es müssten aber ausreichend Parkplätze geschaffen werden. Bei der Verkehrslenkung der Pkw und Lkw-Ladezone ist der Schülerverkehr auf dem Häcklinger Weg in die Überlegungen einzubeziehen, es können sich sonst gefährliche Situationen ergeben. Auch eine Nachtanlieferung sollte zugunsten der Anlieger ausgeschlossen werden. Die Anlieferung sollte über die Lüneburger Straße erfolgen und zusätzlich von den Pkw genutzt werden.

 

Frau John hält die Untersuchung von Einzelhandel und Verkehr für zwingend erforderlich.

 

Ortsbürgermeister Körner verweist darauf, dass das ganze Verfahren bestimmt 18 Monate in Anspruch nehmen wird.

 

Frau Böhme ergänzt, dass im Plangebiet  unterschiedliche Eigentümer in die Planung einbezogen werden müssen, insbesondere sind Gespräche mit der E.ON. avacon erforderlich.

 

Frau Munzel bittet zu bedenken, dass sich die Märkte im Bereich Schaperdrift gerade erst etabliert hätten. Sie befürchtet, dass mit der Ansiedlung weiterer Märkte deren Existenz bedroht werde.

 

Frau Böhme stellt heraus, dass gerade hierzu des Einzelhandelsgutachten bedarf. Der Investor habe seine Vorstellungen geäußert. Er werde aber auch die Untersuchungsergebnisse abwarten.

 

Herr Dr. Wein fragt nach, was ein Aufstellungsbeschluss bedeute.

 

Frau Böhme erläutert, dass mit einem Aufstellungsbeschluss lediglich ein Gebiet für eine Planung und eine städtebauliche Idee festgelegt werde. Nach der Öffentlichkeitsbeteiligung wären die weiteren Verfahrensschritte offen.

 

Frau Schellmann führt aus, dass durch die Gutachten bereits Grenzen bei der Planung gesetzt werden, die Prüfungen erfolgen erst nach dem Aufstellungsbeschluss.

 

Auf Nachfrage von Herrn Blume, wer die Kosten für die Gutachten tragen werde, erläutert Frau Böhme, dass der Investor durch städtebaulichen Vertrag zur Kostenübernahme verpflichtet wird.

 

Herr Srugis teilt seine Bedenken mit, dass er keinen vorrangigen Bedarf für Oedeme sieht, ein geringerer Bedarf könnte für Häcklingen und Rettmer gegeben sein. Die Märkte dürften nicht überdimensioniert werden, um die Märkte in Schaperdrift nicht zu gefährden. Es müsse darauf geachtet werden, gewachsene Strukturen nicht zu zerstören. Der Ortsrat solle Stellung nehmen, was gewünscht wird.

 

Ortsbürgermeister Körner sieht die von der Stadt angedachten max. 3000 m² Verkaufsfläche als Höchstgrenze an. Die Gutachten müssten jedoch abgewartet werden. Die ersten Ideen des Investors halte er für zu groß.

 

Frau Hillmer erklärt, dass für Häcklingen und Rettmer ein Bedarf gegeben ist, die Umsetzung könne aber schwierig werden. Der Standort sei für Rettmer und Häcklingen unglücklich gewählt.

 

Auch Herr Dr. Wein weist darauf hin, dass der Standort nicht das Ideal eines naheliegenden größeren Einzugsbereiches erfüllt. Für die Ortsentwicklung Oedeme sei der Bedarf fraglich.

 

Herr Blume sieht den Standort im Schnittbereich der Ortschaften, in dem auch ein gewisser Bedarf gegeben sei. Die Gutachten für Einzelhandel und Verkehr sollten abgewartet werden, für die Entwicklung sei Augenmaß erforderlich.

 

Frau Böhme teilt mit, dass das Diskussionsergebnis des Ortsrates im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung vorgetragen werde. Weitere Diskussionen würden folgen.

 

Die Sitzung wird für die Beteiligung der Oedemer Bürgerinnen und Bürger zu diesem Tagesordnungspunkt unterbrochen.