Bürgerinformationssystem
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Frau
Böhme berichtet, dass im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung (ABS) am
17.09.2007 ein Aufstellungsbeschluss für das Gebiet zwischen Häcklinger Weg,
Lüneburger Straße und der Bahnlinie erfolgen soll. Nach dem
Aufstellungsbeschluss ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich. Die Bedenken,
die bereits im Vorfeld geäußert wurden, sind in der Öffentlichkeitsbeteiligung
vorzubringen. Sie können noch nicht gewertet werden. Für
die in die Planung einbezogene Fläche besteht ein Planungsansatz für Sondergebiet
Einzelhandel, Wohnen und Gewerbe/Mischgebiet. Die konkrete Zusammensetzung
stehe allerdings noch nicht fest. Im Aufstellungsbeschluss solle lediglich das
in die Planung zu nehmende Gebiet abgegrenzt werden. Im weiteren Verfahren sind
Verkehrs- und Einzelhandelsgutachten erforderlich, erst danach könne man
weitere Aussagen treffen. Herr
Blume fragt nach den Vorstellungen des Investors. Frau
Böhme berichtet, dass mehrere Zeichnungen vorlägen. Die Vorstellung der Stadt
begrenzt einen Discounter bei 900 m² und einen Frischemarkt bei 2000 m². Die
Vorstellungen des Investors gingen darüber hinaus. Details zu besprechen wäre
jedoch in diesem Stadium reine Spekulation. Ortsbürgermeister
Körner hält die von der Stadt vorgeschlagenen Dimensionen für Discounter und
Frischemarkt für machbar, es müssten aber ausreichend Parkplätze geschaffen
werden. Bei der Verkehrslenkung der Pkw und Lkw-Ladezone ist der Schülerverkehr
auf dem Häcklinger Weg in die Überlegungen einzubeziehen, es können sich sonst
gefährliche Situationen ergeben. Auch eine Nachtanlieferung sollte zugunsten
der Anlieger ausgeschlossen werden. Die Anlieferung sollte über die Lüneburger
Straße erfolgen und zusätzlich von den Pkw genutzt werden. Frau
John hält die Untersuchung von Einzelhandel und Verkehr für zwingend
erforderlich. Ortsbürgermeister
Körner verweist darauf, dass das ganze Verfahren bestimmt 18 Monate in Anspruch
nehmen wird. Frau
Böhme ergänzt, dass im Plangebiet
unterschiedliche Eigentümer in die Planung einbezogen werden müssen,
insbesondere sind Gespräche mit der E.ON. avacon erforderlich. Frau
Munzel bittet zu bedenken, dass sich die Märkte im Bereich Schaperdrift gerade
erst etabliert hätten. Sie befürchtet, dass mit der Ansiedlung weiterer Märkte
deren Existenz bedroht werde. Frau
Böhme stellt heraus, dass gerade hierzu des Einzelhandelsgutachten bedarf. Der
Investor habe seine Vorstellungen geäußert. Er werde aber auch die
Untersuchungsergebnisse abwarten. Herr
Dr. Wein fragt nach, was ein Aufstellungsbeschluss bedeute. Frau
Böhme erläutert, dass mit einem Aufstellungsbeschluss lediglich ein Gebiet für
eine Planung und eine städtebauliche Idee festgelegt werde. Nach der
Öffentlichkeitsbeteiligung wären die weiteren Verfahrensschritte offen. Frau
Schellmann führt aus, dass durch die Gutachten bereits Grenzen bei der Planung
gesetzt werden, die Prüfungen erfolgen erst nach dem Aufstellungsbeschluss. Auf
Nachfrage von Herrn Blume, wer die Kosten für die Gutachten tragen werde,
erläutert Frau Böhme, dass der Investor durch städtebaulichen Vertrag zur
Kostenübernahme verpflichtet wird. Herr
Srugis teilt seine Bedenken mit, dass er keinen vorrangigen Bedarf für Oedeme
sieht, ein geringerer Bedarf könnte für Häcklingen und Rettmer gegeben sein.
Die Märkte dürften nicht überdimensioniert werden, um die Märkte in
Schaperdrift nicht zu gefährden. Es müsse darauf geachtet werden, gewachsene
Strukturen nicht zu zerstören. Der Ortsrat solle Stellung nehmen, was gewünscht
wird. Ortsbürgermeister
Körner sieht die von der Stadt angedachten max. 3000 m² Verkaufsfläche als
Höchstgrenze an. Die Gutachten müssten jedoch abgewartet werden. Die ersten
Ideen des Investors halte er für zu groß. Frau
Hillmer erklärt, dass für Häcklingen und Rettmer ein Bedarf gegeben ist, die
Umsetzung könne aber schwierig werden. Der Standort sei für Rettmer und
Häcklingen unglücklich gewählt. Auch
Herr Dr. Wein weist darauf hin, dass der Standort nicht das Ideal eines
naheliegenden größeren Einzugsbereiches erfüllt. Für die Ortsentwicklung Oedeme
sei der Bedarf fraglich. Herr
Blume sieht den Standort im Schnittbereich der Ortschaften, in dem auch ein
gewisser Bedarf gegeben sei. Die Gutachten für Einzelhandel und Verkehr sollten
abgewartet werden, für die Entwicklung sei Augenmaß erforderlich. Frau
Böhme teilt mit, dass das Diskussionsergebnis des Ortsrates im Ausschuss für
Bauen und Stadtentwicklung vorgetragen werde. Weitere Diskussionen würden
folgen. Die
Sitzung wird für die Beteiligung der Oedemer Bürgerinnen und Bürger zu diesem
Tagesordnungspunkt unterbrochen. |
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